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Hockey: Rot-Weiss will den Titel

Quelle: IMAGO

Jan-Marco Montag und Rot-Weiss Köln wollen Deutscher Meister werden.

Am Wochenende steigt in Hamburg das Final Four um die Deutsche Meisterschaft im Feldhockey. Mit dabei ist auch Rot-Weiss Köln, das es im Halbfinale gleich mit dem Gastgeber aufnimmt.

In puncto Titel-Erfahrung liegt der Vorteil im ersten Halbfinale also bei den Herren von Rot-Weiss Köln, die zuletzt 2009 und 2010 Meister waren. Kurios: HTHC-Coach Christoph Bechmann und Olympiasieger Tobias Hauke feierten seinerzeit gemeinsam im Dress der Domstädter. Nun will man in Schwarz-Gelb statt in Rot und Weiss nach dem Hallentitel zu Beginn des Jahres auch das Double perfekt machen. Dafür muss man jedoch erstmal die nach wie vor top besetzten Kölner ausschalten. „Ich freue mich, dass wir gleich auf Köln treffen“, gesteht Coach Bechmann. „Da stehen wir gleich vom ersten Moment an unter Druck, wissen, dass wir gleich Vollgas geben müssen, dass es gleich um die Wurst geht.“

 

Dass man am letzten Wochenende noch die erstmalige Qualifikation zur Euro Hockey League perfekt gemacht hatte, sieht er jedoch nicht unbedingt positiv: „Auf der einen Seite freut es uns natürlich, aber es ist auch trügerisch. Wir müssen versuchen, die Spannung trotzdem hoch zu halten, denn der Titel ist uns viel wichtiger. Ich persönlich würde die EHL-Qualifikation jederzeit für die Deutsche Meisterschaft wieder hergeben.“ Auch wenn man am Samstag nicht auf dem heimischen blauen Kunstrasen antritt, sieht Bechmann dennoch einen Heimvorteil. „Die Hamburger Fans werden uns sicher lautstark und zahlreich unterstützen. Und der Platz wie auch das Stadion im Sportpark Rothenbaum sind hervorragend. Wir sind auf jeden Fall unglaublich heiß auf Samstag.“

Kölns Trainer Stefan Kermas unterstreicht, was viele denken: „Das Niveau bei dieser Endrunde ist sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft hat über die Saison gesehen die Liga dominiert. Beiden Halbfinals können in alle Richtungen ausgehen.“ Dem Gegner HTHC zollt Kermas entsprechend Respekt. „Sie haben sich Platz eins in der Liga absolut verdient.“ In den direkten Duellen steht es Unentschieden. Beide haben ihr jeweiliges Gastspiel beim Gegner mit 4:3 gewinnen können. Nach dem unglücklichen Ausgang des Final Four der Euro Hockey League an Pfingsten, wo man sich so viel vorgenommen hatte, wird Köln nun besonders darauf aus sein, seinem scheidenden Trainer einen positiven Saisonabschluss zu bescheren. „Wir werden uns auf dieses Halbfinale genauso vorbereiten, wie auf jedes andere Spiel auch. Und wir haben aus dem Hallen-Viertelfinale ja nicht zuletzt auch noch eine Rechnung offen. Und ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die zu begleichen.“