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Köln.Sport

Helau statt Alaaf: Viktoria Köln mit Heimpleite gegen Dresden

Zum Start in die Karnevals-Session unterliegt Viktoria Köln im Sportpark Höhenberg Dynamo Dresden deutlich mit 1:5.

Ex-FC-Profi Niklas Hauptmann (Dynamo Dresden, vorne), hier gegen Moritz Fritz (Viktoria Köln) stellte in der 32. Minute technisch anspruchsvoll auf 2:0 für die Gäste aus Sachsen. (Foto: IMAGO / Maximilian Koch)
Ex-FC-Profi Niklas Hauptmann (Dynamo Dresden, vorne), hier gegen Moritz Fritz (Viktoria Köln) stellte in der 32. Minute technisch anspruchsvoll auf 2:0 für die Gäste aus Sachsen. (Foto: IMAGO / Maximilian Koch)

Die Vorfreude auf den anstehenden Beginn der Karnevals-Session hielt sich bei Viktoria Köln am Freitagabend in Grenzen. Bedröppelt schlichen die Spieler nach dem Abpfiff in die Kabine. In den 90 Minuten zuvor hatte Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden der personell gebeutelten Truppe von Chefcoach Olaf Janßen deutlich ihre Grenzen aufgezeigt und mit 5:1 im Sportpark Höhenberg gewonnen.

Viktoria mit dünner Personaldecke

Die Personalprobleme hatten unter der Woche weiter zugenommen, Janßen musste neben dem langzeitverletzten Bryan Henning mit Stefano Russo und Jeremias Lorch zwei weitere Stammkräfte verletzungsbedingt ersetzen. In der Dreierkette gab David Kubatta (20) sein Startelf-Debüt in der 3. Liga, Christoph Greger rückte für Lorch ins Zentrum. Kapitän Moritz Fritz und Donny Bogicevic bildeten das Mittelfeldzentrum, mit Innenverteidiger Zoumana Keita (17) und Rechtsverteidiger Sisco Ngambia Dzonga (18) standen zwei U19-Spieler im Kader.

„Wir waren in den letzten Wochen gegen den Ball nicht so intensiv, wie es sein muss, das haben wir besprochen. Wir müssen mutig sein.“

Viktoria-Trainer Olaf Janßen vor der Partie gegen Dynamo Dresden bei MagentaSport

Umstrittener Handelfmeter

Doch die Gäste waren zunächst die leicht überlegene Mannschaft und kamen in der 17. Minute durch einen Handelfmeter zur Führung. Paul Will hatte abgezogen und Christoph Greger, der sich in den Schuss warf, hinter dem Rücken am Arm getroffen. Viktoria-Keeper Ben Voll war gegen Stefan Kutschke in der richtigen Ecke, doch der Schuss des Dynamo-Kapitäns war zu stramm und platziert. Und so stand es früh in der Partie bereits 0:1 aus Kölner Sicht.

Und es kam noch dicker für die Viktoria: Ex-FC-Profi Niklas Hauptmann kam in der 32. Minute nach feiner Vorarbeit von Jakob Lemmer im Zentrum frei zum Abschluss und vollstreckte technisch anspruchsvoll zum 0:2. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit konnte der bereits verwarnte Greger Lemmer im Strafraum nur noch per Grätsche stoppen, sah die Ampelkarte, und Kutschke verwandelte seinen zweiten Strafstoß des Abends zum 0:3.

Viktoria Köln beweist Moral

Fast schon entschuldigend reagiert Ex-Viktorianer Robin Maximilian Meißner nach seinem Treffer zum 4:1 für Dynamo Dresden gegen Viktoria Köln im Sportpark Höhenberg. (Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring)
Fast schon entschuldigend reagiert Ex-Viktorianer Robin Meißner nach seinem Treffer zum 4:1 für Dynamo Dresden gegen Viktoria Köln im Sportpark Höhenberg. (Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring)

Eigentlich nichts sprach beim Gang in die Pause, dafür, dass die Höhenberger Jungs dieses Spiel gegen diesen Gegner in Unterzahl noch drehen könnten. Doch die Moral stimmte, und Donny Bogicevic verkürzte mit einem sehenswerten Flachschuss aus der Distanz zum 1:3 (55.). Was Janßen „All in“ nannte, waren dann die offensiven Einwechslungen von Mustafa, Najar und de Meester. Doch der ebenfalls gerade erst eingewechselte Ex-Viktorianer Robin Meißner und erneut Kutschke mit seinem dritten Treffer sorgten in der Schlussphase für den herben Endstand.

Viktoria Köln nach der Länderspielpause in Münster gefordert

„In der Art und Weise tut das schon weh“, gestand Olaf Janßen nach Abpfiff: „Wir haben es zunächst gar nicht so schlecht gemacht gegen den Ball, aber es ist maximal unglücklich gelaufen bei den Gegentoren, mit dem 0:3 haben wir noch die Gelb-Rote Karte bekommen. Aber Dynamo war einfach die bessere Mannschaft, in allen Inhalten, das müssen wir anerkennen. Am Ende sind wir nochmal All in gegangen, das gehört sich einfach so.“

Nach der Länderspielpause steht für Viktoria Köln ein Auswärtsspiel an. Am Sonntag, dem 26. November treten die Höhenberger bei Preußen Münster an. Anstoß der Partie im Preußenstadion ist um 19.30 Uhr.