Hallenkick mit hohem Stellenwert
- Updated: Dezember 7, 2011
Der Intersport Voswinkel Hallencup des FC Rheinsüd Köln ist mittlerweile in vielen Teilen Deutschlands und darüber hinaus eine feste Größe. Am kommenden Wochenende startet das Event mit den U10- und U11-Mannschaften.
Viel Prominenz kommt an den Rhein, junge Prominenz: Denn ab dem kommenden Wochenende finden sich zum siebten Mal in Folge hochkarätige Jugendmannschaften von Erst- und Zweitligaklubs im Kölner Süden ein. Zusätzlich kommen noch einige Teams aus dem nahen europäischen Ausland.
Sie alle wollen an einem Hallenturnier teilnehmen, das jedes Jahr vom FC Rheinsüd Köln im Dezember und Januar veranstaltet wird. Die U8- bis U14-Junioren kämpfen in der neuen Sporthalle der Gesamtschule Rodenkirchen um den Sieg beim mittlerweile prestigeträchtigen Hallencup.
Viel Überzeugungsarbeit notwendig
„Die Grundidee war, ein attraktives Turnier für die eigene Jugend zu schaffen“ sagte Kurt Rütten, Pressesprecher des FC Rheinsüd, gegenüber Köln.Sport über die Entstehungsgeschichte des Hallencups. Der Verein wollte mit der Veranstaltung auch der eigenen Jugend einen Wunsch erfüllen: „Welches Kind träumt nicht davon, einmal im Leben gegen einen Topklub zu spielen? Wir wollten unseren Kids diesen Traum erfüllen“, so Rütten.
Anfangs war es nicht ganz einfach, die Spitzenklubs für das Turnier zu gewinnen, weiß der Pressesprecher: „Unser sportlicher Leiter Wolfgang Heymann leistete viel Überzeugungsarbeit per Telefon, damit die Topklubs mit ihrer Jugendabteilung kommen.“ Mittlerweile hätte sich das aber geändert, so Rütten: „Renommierte Klubs kommen teilweise von selbst auf uns zu, teilweise mussten wir ihnen sogar schon absagen, da die Kapazitäten bei dem Hallenturnier überschritten werden.“
Hoher Stellenwert, auch über Deutschland hinaus
Die Teilnahme der Topvereine ist aber auch wichtig, denn erst sie machen das Event zu einem der größten und bekanntesten seiner Art in Deutschland, erklärt Rütten. Die Organisation der Veranstaltung stelle den Verein jedoch vor Herausforderungen: So werden nach Angaben des Vereins fast alle der Kinder und Betreuer in Gastfamilien untergebracht.
Dass diese gefunden werden, liegt im Verantwortungsbereich des sportlichen Leiters. Wolfgang Heymanns Aufgabe ist zu einem Full-Time-Job angewachsen, weswegen er seine Aufgabe hauptamtlich erfüllt. Heymann ist somit nicht nur einer der wichtigsten Urheber, sondern auch der maßgebliche Organisator von dem Hallenturnier.
Finanziert wird die Non-Profit-Veranstaltung über das verkaufte Essen, die Getränke, über Sponsoren sowie über regionale Qualifikationsturniere. Antrittsgelder an die Topklubs, wie den 1.FC Köln, Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, Hertha BSC Berlin oder Sturm Graz, werden nicht gezahlt. Deren Teilnahme ist völlig freiwillig.
Start am nächsten Wochenende
Sturm Graz reist dieses Jahr mit einer 22 Mann starken Truppe an – auf eigene Kosten per Flugzeug. Daraus lässt sich ermessen, welchen Stellenwert das Event mittlerweile bei den großen Vereinen genießt. Ausser den „großen“ Klubs können aber auch kleinere Vereine bei dem Turnier mitmachen: Über eine Qualifikationsrunde löste dieses Jahr der FC Hennef 05 das begehrte Ticket zum Kräftemessen mit den renommierten Teams.
Den Anfang machen kommendes Wochenende die Jahrgänge U10 und U11. Neben den lokalen Bundeligisten, wie dem 1.FC Köln und Bayer Leverkusen kommen hier Werder Bremen, der HSV und einige andere zu Besuch. Am darauf folgenden Wochenende spielen die beiden jüngsten Jahrgänge, U8 und U9. Mit dabei sind wieder jede Menge Bundesligaklubs. Die Jahrgänge U12 und U14 spielen als Letztes an dem Wochenende 21. -22. Januar 2012.