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Köln.Sport

Haie: Weiß verhindert den Fehlstart

Quelle: IMAGO

Jubel bei den Haien: Im zweiten Saisonspiel gelang dem KEC der erste Sieg

Der erste Saisonerfolg ist unter Dach und Fach: Im umkämpften Klassiker gegen die Adler Mannheim ging es für die Kölner Haie erneut ins Penaltyschießen, doch diesmal hatte das Krupp-Team das bessere Ende für sich.

Jubel auf dem Eis und auf den Rängen, kölsche Musik aus den Boxen: Die Erleichterung war in der Lanxess Arena förmlich mit Händen zu greifen, als Alexander Weiß den entscheidenden Penalty für die Kölner Haie verwandelte und das „Henkelmännchen“ in ein kölsches Tollhaus verwandelte.

3:3 hatte es nach regulärer Spielzeit zwischen den beiden Traditionsvereinen gestanden – und die fünfminütige Verlängerung brachte auch keine Entscheidung in einer umkämpften Partie. Wie bereits am Freitag musste das Penaltyschießen herhalten, um einen Sieger auf dem Eis zu küren. Dass dieser am Ende KEC hieß, war zu großen Teilen das Verdienst von Außenstürmer Alexander Weiß. Nicht nur wegen seines spielentscheidenden Penaltys war der 26-Jährige der auffälligste Spieler der Haie.

Krupp: Kompliment ans Team

„Wir waren bereits am Freitag gut, haben uns jedoch nicht belohnt. Auch heute waren wir überwiegend das dominierende Team und haben endlich den erhofften Sieg geholt“, erklärte Weiß nach dem Spiel bei Servus.TV.

Auch Coach Uwe Krupp lobte seine Mannschaft nach dem Erfolg über die Mannheimer Rivalen: „Ich bin froh, gewonnen zu haben. Ein großes Kompliment an mein Team – sie haben viel investiert, auch einige Fehler gemacht, aber am Ende das nötige Glück gehabt, das am Freitag noch fehlte.“

Bereits nach vier Minuten brachte Weiß den stark aufspielenden KEC – wie schon gegen die Nürnberg Ice Tigers – in Front. Und erneut verpassten es die Haie nachzulegen. Martin Buchwieser bestrafte dies in der 10. Minute mit einem satten Schuss, den Goalie Danny aus den Birken passieren lassen musste.

Brückmann hält Adler im Spiel

Doch für die Haie kam es noch dicker: In der Schlussminute des Anfangsdrittels kurvte Mannheims Mirko Höfflin vom eigenen Tor ins Haie-Drittel und ließ seinem Traumsolo einen eiskalten Abschluss folgen. 2:1 – Todesstille in der Lanxess Arena.

Die Antwort der Haie kam prompt: Nach Wiederbeginn folgten wütende Angriffe, doch stets behielt Adler-Goalie Felix Brückmann die Überhand gegen die KEC-Angreifer. Chris Minard und Alexander Weiß scheiterten am überzeugenden Mannheimer Rückhalt, Nathan Robinson scheiterte sogar doppelt.

In der 29. Minute machte es der Haie-Stürmer allerdings besser und schob nach schöner Vorlage von Charlie Stephens ins Adler-Tor ein. Doch die Mannheimer schlugen nach vor der Drittelsirene zurück: Nach haarsträubendem Fehlpass von Verteidiger-Star Andreas Holmqvist war es erneut Buchwieser, der den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Weiß sorgt für den Ausgleich

Die Erinnerungen an Freitag waren dem Kölner Anhang präsent: Während die Haie Chance um Chance ausließen, zeigten die Adler beinahe beängstigende Effizienz. Bis zur 52. Minute lief der KEC dem unverdienten Rückstand hinterher. Bis erneut Weiß zuschlug, als er einen Holmqvist-Schuss ins Mannheimer Tor abfälschte und Brückmann diesmal keine Chance ließ.

Die umkämpfte Schlussphase mit einer ordentlichen Keilerei zum regulären Spielende brachte keinen Sieger hervor. „Am Ende der Partie haben beide Mannschaften mit offenem Visier gespielt, beide wollten den Sieg“, gab Mannheims Christoph Ullmann, einst bei den Haien unter Vertrag, nach der Niederlage zu Protokoll. „Penaltyschießen ist dann immer Glückssache.“

Eiskalt die Halle beben lassen

Dort schlug erneut das Stündchen des überragenden Weiß: Nachdem Robinson (KEC) und Lehoux (Mannheim) getroffen hatten, war er es, der den Sieg im Klassiker auf der Kelle hatte. Eiskalt verwandelte er den Penalty – und ließ die Lanxess Arena erbeben. Zwei Punkte bleiben somit in Köln – und der erste Druck ist von den Haien erst einmal abgefallen.

Nachlegen kann der KEC erneut vor heimischem Publikum: Am Freitag sind die Straubing Tigers zu Gast in der Lanxess Arena.