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Haie: Spiel drei geht deutlich verloren

Die Kölner Haie verlieren bei den Eisbären Berlin mit 1:5 und liegen in der Best-Of-Seven-Serie nun mit 1:2 hinten Foto: imago/Contrast

Die Kölner Haie verlieren bei den Eisbären Berlin mit 1:5 und liegen in der Best-Of-Seven-Serie nun mit 1:2 hinten
Foto: imago/Contrast

Die Kölner Haie laufen in der Viertelfinal-Serie gegen die Eisbären Berlin einem Rückstand hinterher. Im dritten Duell setzte es in der Hauptstadt eine 1:5-Niederlage.

Immer mehr unter Druck geraten die Kölner Haie in ihrem Viertelfinalduell gegen die Eisbären Berlin: Im dritten Spiel der Best-Of-Seven-Serie unterlag der KEC den Hauptstädter deutlich mit 1:5 (0:2/0:2/1:1). Den Ehrentreffer für die Rheinländer erzielte Routinier Mirko Lüdemann, der in der 47. Minute zum zwischenzeitlichen 1:4 verkürzte. „Es war ein hartes Spiel. Ich hatte das Gefühl, dass wir nach dem schnellen Berliner Tor gut zurückkamen. Wir haben den vermeintlichen Ausgleich gemacht und fünf Minuten Unterzahl überstanden. Doch dann sind wir dem Berliner Schwung immer hinterher gelaufen. Wir müssen am Dienstag so spielen wie heute die Eisbären“, erklärte Haie-Coach Cory Clouston nach der Niederlage, die für die Haie den 1:2-Rückstand in der Serie bedeutet.

Eine Situation regte den Kanadier auch nach der Partie noch mächtig auf: Beim Stand von 0:1, die Eisbären hatten bereits nach 57 Sekunden zur frühen Führung zugeschlagen, waren die Haie im Powerplay und trafen bei abermals angezeigter Strafe gegen die Gastgeber zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich. Doch die Schiedsrichter verweigerten dem Tor zum Unverständnis aller Beteiligten die Anerkennung. „Wenn in so einer Situation – Viertelfinale Spiel 3 – die zwei da solche Entscheidungen treffen – das sind sogenannte Game-Changer. Es würde 1:1 stehen und wir würden in Überzahl bleiben. Das war eine Situation, wo wir das Momentum auf unsere Seite hätten holen können. Selbst wenn es nur beim 1:1 bleibt, ist es ein komplett anderes Spiel“, echauffierte sich Haie-Angreifer Patrick Hager gegenüber „haimspiel.de“ nach dem Spiel über die seltsame Entscheidung der Referees.

Nur kurz darauf der nächste Rückschlag für den KEC: Marcel Ohmann muss wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge vom Eis, die Haie spielen fünf Minuten mit einem Mann weniger. Kaum war diese Unterzahl erfolgreich überstanden, schlugen die Eisbären doch noch zu. Rankel fälschte einen Puck zum 2:0 für Berlin ab (17.). Es blieb ein hartes Spiel mit vielen Strafzeiten auf beiden Seiten – die Tore fielen jedoch lediglich für die Gastgeber: T.J. Mulock (33.) und Jonas Müller (37.) erhöhten im zweiten Drittel auf 4:0. Dass die Partie gelaufen war, daran änderte auch Lüdemanns Ehrentreffer (47.) nichts mehr. Kurz darauf stellte Constantin Braun (53.) den 5:1-Endstand für die Berliner her.

Mut für das Heimspiel am Dienstag, bei dem die Haie erstmals in der Serie richtig unter Druck stehen, schöpft das Team vor allem aus dem vorangegangenen Duell gegen Mannheim. Auch dort hatte der KEC auswärts eine herbe Pleite bezogen, um danach vor den eigenen Fans das Weiterkommen unter Dach und Fach zu bringen. „Die Jungs sind jetzt wütend. Wir können niemandem außer uns selbst einen Vorwurf machen. Ich glaube, unsere Jungs werden das als Motivation nutzen, betont Clouston gegenüber „haimspiel.de“. Am Dienstag haben seine Schützlinge die Chance vor den eigenen Fans auf den Ausgleich in der Serie.