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Köln.Sport

Haie rupfen auch die Hühner

Quelle: IMAGO

Raus mit der Freude. Johan Akerman (hinten) und Jason Jaspers freuen sich über ihren derzeitigen Lauf.

Der nächste Dreier: Die Kölner Haie gewinnen ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel gegen Iserlohn mit 2:1. Spannung bis zur Schlusssirene.

„Momentum“ ist im US-amerikanischen Profisport ein geflügeltes Wort. Es bezeichnet bestimmte Situationen in einem Spiel, die eben jenes drehen oder auf den Kopf stellen können. Ein gelungener Pass, ein gewonnener Zweikampf, eine Glanzparade des Keepers. Im Eishockey kann dieses „Momentum“ auch ganze Spielserien beeinflussen – gerade in den Playoffs ist oft davon die Rede. Die Spieler der Kölner Haie sprechen schon in diesen Tagen, noch vor dem Beginn der Endrunde viel vom „Momentum“.

Vor nicht ganz einer Woche war das Team von Headcoach Uwe Krupp am Ende: sechs Niederlagen in Folge, die Playoffs nur mit dem Fernglas zu erkennen. Dann der Überraschungs-Coup gegen den haushohen Favoriten Eisbären Berlin. Momentum? Noch nicht ganz. Eher eine Eintagsfliege. Dann das Spiel gegen Straubing. 1:3 nach zwei Dritteln – 4:3 bei der Schlusssirene. Momentum? Aber Hallo!

Es sind diese emotionalen Momente, die einem Team, das sich schon fast aufgegeben hatte, wieder Leben einhauchen. „Wir können es ja doch noch“, liest man in den Gesichtern der Haie-Cracks ab. Es folgt der 5:2-Auswärts-Erfolg in Mannheim. Und auch die Iserlohn Roosters bekommen das „Momentum“ der Haie zu spüren.

2:1, knapp – aber gewonnen! Ein Spiel, das vor nicht ganz einer Woche wahrscheinlich noch anders ausgegangen wäre. Über 12.000 Zuschauer erleben einen KEC, der alles dafür gibt, die Endrunde zu erreichen.

Das „Momentum“ haben die Haie zur Zeit auf ihrer Seite. Nicht ganz unwichtig bei noch zwei austehenden Partien (in Düsseldorf und Berlin), die über Urlaub oder Playoffs entscheiden.

Tore: 1:0 Johan Akerman (9.), 2:0 Matt Pettinger (33.), 2:1 Michael Hackert (40.)

Zuschauer: 12.986