fbpx
Köln.Sport

Haie: Revanche geglückt und Punkt geholt

Die Haie sind weiterhin auf Play-Off-Kurs. Foto: imago/osnapix

Die Kölner Haie sind in der DEL weiterhin auf Play-Off-Kurs.
Foto: imago/osnapix

Der KEC konnte sich bei den Eisbären im Penaltyschießen revanchieren. In Nürnberg reichte es im Shootout lediglich zu einem Punkt für die Kölner.

Es war das zweite Aufeinandertreffen zwischen den Kölner Haien und den Eisbären Berlin innerhalb von drei Tagen. Beide Trainer sprachen nach dem Spiel von „Playoff-Feeling“ und „Kleinigkeiten, die diese Spiele entschieden haben“. Der KEC musste am vergangenen Mittwoch nach starkem Kampf noch mit 3:4 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Am Freitag in der Berliner O2 World konnte sich das Team von Haie-Cheftrainer Niklas Sundblad am Freitag in der Berliner O2 World zwei Punkte sichern. Jamie Johnson verwandelte auf Kölner Seite als einziger Spieler seinen Penalty und sicherte dem KEC damit den 3:2-Auswärtssieg an der Spree.

Das Spiel in der Hauptstadt begann für die Domstädter allerdings mit einem Rückschlag. Nach zwei Minuten traf Berlins James Sharrow zur Führung. Die Haie zeigten sich im Anschluss nicht sonderlich beeindruckt und kreierten eigene Torchancen. Kapitän John Tripp verwertete einen Abpraller zum verdienten Ausgleich.

Müller schickt die Haie in die Overtime

Im zweiten Abschnitt nutzte dann Frank Hördler eine doppelte Überzahl zur erneuten Führung der Gastgeber (34.), die Moritz Müller im Schlussdrittel wieder ausgleich konnte (47.). So ging es für die Haie wieder ins Penaltyschießen, in dem Johnson den fünften Penalty sehenswert zum Sieg einnetzte.

„Wir hatten uns vorgenommen, gut ins Spiel zu starten, haben aber dann das frühe Gegentor kassiert. Dennoch sind wir geduldig geblieben und haben dann mit viel Energie gespielt und uns Chancen erarbeitet. Das wir nach zwei Rückständen zurückgekommen sind und am Ende den Sieg geholt haben, zeigt, dass wir einen großen Willen, eine gute Moral und gute Fitness haben. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, erklärte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel.

Am Sonntag ging es für die Haie nach Nürnberg zu den Thomas Sabo Ice Tigers. Dort unterlagen die Kölner mit 3:4 nach Penaltyschießen und nahmen lediglich einen Punkt mit in die Heimat. Die Gastgeber begannen den ersten Abschnitt mit viel Druck Richtung Haie-Tor, aber die Kölner Defensive um Goalie Danny aus den Birken konnte alle Chancen vereiteln.

Nürnberg gleicht im Schlussdrittel aus

Im zweiten Durchgang schlugen dann die Haie zu: Erst traf  Alexander Sulzer per Schlagschuss (21.), dann erhöhte Ryan Jones zum 2:0 (28.). In Überzahl konnte Eriksson per Schlagschuss zum Anschluss treffen (31.), ehe Mike Iggulden nur eine Minute später den alten Abstand wieder herstellte.

Im Schlussabschnitt entwickelten die Gastgeber dann wieder mehr Zug zum Tor. Nach Leonhard Pföderls Anschlusstreffer (46.) drückten die Ice Tigers von nun an auf den Ausgleich. Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer war in seinen Aktionen stets gefährlich und markierte dann auch in Überzahl den Treffer zum 3:3 (54.). So ging es wie schon in den beiden zurückliegenden Spielen gegen Berlin in die Verlängerung, in der die Haie durch Andreas Falk den Siegtreffer auf der Kelle hatten.

Im Penaltyschießen fehlte dem KEC das nötige Glück: Alle drei Schützen der Gastgeber konnten verwandeln, auf Kölner Seite traf „nur“ Chris Minard. „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten und Werbung für das Eishockey. Leider haben wir heute nur einen Punkt mitgenommen. Wir haben im zweiten Drittel sehr gut gespielt, hätten nach dem 3:1 aber den Sack zumachen müssen. Nürnberg hat uns nach dem Ausgleich sehr unter Druck gesetzt. Im Penaltyschießen hat uns heute dann das Glück gefehlt“, sagte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel, der sich ausdrücklich bei den vielen mitgereisten Haie-Fans bedankte.

Mit den drei Punkten aus den beiden Wochenendpartien haben die Kölner auf Platz 11 (31) weiterhin Kontakt zu den Play-Off-Plätzen. Am Dienstag (09.12., 19:30 Uhr) geht es für die Kölner in der heimischen Lanxess-Areana gegen Verfolger Augsburg weiter. Es wird ein Sieg nötig sein, um den Berlinern weiter auf den Fersen zu bleiben.