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Köln.Sport

Haie: Ohne Chance gegen Mannheim

Gegen seinen Heimatverein eiskalt vor dem Tor: Adler-Stürmer Kai Hospelt (r.) Foto: imago/Beautiful Sports

Gegen seinen Heimatverein eiskalt vor dem Tor: Adler-Stürmer Kai Hospelt (r.)
Foto: imago/Beautiful Sports

Auch die Länderspielpause hat den Kölner Haien offenbar nicht geholfen: Gegen Spitzenreiter Mannheim war der KEC chancenlos und unterlag 0:3.

Aufbruchstimmung herrschte laut Haie-Verteidiger Torsten Ankert vor dem Duell gegen die Adler Mannheim. Nach der 60-Minuten-Lehrstunde des Spitzenreiters war davon nicht mehr viel zu spüren. Wie schon im ersten Aufeinandertreffen, das die Kurpfälzer 4:1 gewannen, zeigte sich das Topteam eiskalt, erneut hatte der KEC der Qualität des Gegners wenig entgegenzusetzen.

„Wir haben gegen einen starken Gegner bis zum Ende gekämpft und alles investiert. Aber wir haben keine Tore geschossen. Dann wird es schwer, zu gewinnen“, fasste Haie-Coach Niklas Sundblad das Geschehen zusammen. Mannheim präsentierte sich im Stile einer Spitzenmannschaft, während die Kölner bemüht, aber wenig durchschlagskräftig gegen die Niederlage anrannten.

Endras rettet die Adler-Führung

Nach elf Minuten brachte Jamie Tardif die Gäste vor 8.275 Zuschauern in Führung. Aus dem Gewühl heraus ließ er Haie-Goalie Danny aus den Birken keine Chance. Noch vor der Drittelsirene hätte Jamie Johnson den Ausgleich besorgen können, doch der Kanadier scheiterte bei seinem Alleingang an Adler-Torwart Dennis Endras.

Auch im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Die Haie versuchten alles, doch ein Tor wollte nicht fallen. Ganz anders auf der Gegenseite: Ein Doppelschlag des gebürtigen Kölners Kai Hospelt stellte die Weichen Richtung Auswärtssieg. Erst drosch er den Puck unhaltbar unter die Latte (27.), danach schlenzte er das Spielgerät aus der Drehung in den Winkel (34.). Schlagkräftig zeigten sich die Haie erst im Schlussdrittel: Eine Schlägerei ließ kurz die Emotionen in der LanxessArena hochkochen – Tore fielen allerdings nicht.

„Wir können den Frust der Fans nachvollziehen“

„Natürlich ist die Enttäuschung nach dem Spiel groß. Wir wären gerne mit einem Sieg aus der Pause gestartet. Dennoch: In der Kabine herrscht Aufbruchstimmung. Wir wissen, dass wir uns selbst in die Situation hineingebracht haben, lassen uns aber nicht von einer negativen Stimmung anstecken. Natürlich können wir auch den Frust der Fans nachvollziehen, wissen aber, dass wir dennoch auf deren Unterstützung zählen können und sind dafür sehr dankbar“, erklärte Haie-Verteidiger Moritz Müller nach dem Spiel.

Nach dem enttäuschenden Start aus der Länderspielpause reist der KEC am Sonntag zum Kellerduell nach Straubing. Das Tabellenschlusslicht konnte das erste Aufeinandertreffen der Kontrahenten am ersten Spieltag (3:2 im Penaltyschießen) gewinnen. „Wenn die Straubinger ins Laufen kommen, stehen sie hinten gut. Aber wir wissen auch, wie wir sie knacken können“, blickt Haie-Stürmer Philip Riefers zuversichtlich auf die Partie gegen die Tigers.

Es wird auch langsam Zeit: Mit lediglich vier Siegen ist das Sundblad-Team Tabellenvorletzter, die Kontrahenten um die Playoffs ziehen immer weiter davon.