fbpx
Köln.Sport

Haie: Mit Kantersieg aus der Krise

Die Kölner Haie bejubeln den 6:1-Heimsieg über Hamburg

6:1 gegen Hamburg: Endlich wieder Jubel bei den Kölner Haien
Foto: imago/Chai v.d. Laage

Die Kölner Haie haben ihre Krise beendet: Mit 6:1 schlug der KEC die Hamburg Freezers deutlich und ließ vor allem im Mitteldrittel das Torproblem vergessen.

Es gibt Tage, an denen klappt einfach alles. Die Kölner Haie erwischten einen solchen Nachmittag am Sonntag gegen die Hamburg Freezers. Die Hanseaten, mit fünf Siegen in Serie nach Köln gereist, fuhren mit einer deutlichen 1:6-Klatsche zurück in den hohen Norden. Insbesonder eim Mittelabschnitt, als der KEC innerhalb von acht Minuten auf 6:0 davon zog, gelang dem Team von Trainer Niklas Sundblad vor 14.271 Zuschauern (unter ihnen Fußball-Star Lukas Podolski) nahezu jeder Angriff.

„Wir sind auch heute läuferisch gut unterwegs gewesen, haben dann aber auch unsere Chancen verwertet. Unser Powerplay hat heute den Unterschied gemacht“, analysierte der Schwede nach der Partie. Damit lag Sundblad nicht falsch, nutzten die Haien doch die Undiszipliniertheiten des Gegners bestens aus. Drei der ersten vier Treffer erzielten die Gastgeber mit einem Mann mehr auf dem Eis. Den Anfang machten im ersten Drittel Johannes Salmonsson (5.) und Ryan Jones (18.), der im Mittelabschnitt auch bei Fünf-gegen-Fünf nachlegen konnte (30.).

Nach dem tollen Sieg heute gegen Hamburg (6:1) haben wir uns heute über einen besonderen Gast in unserer Kabine gefreut!…

Gepostet von Moritz Müller am Sonntag, 15. November 2015

Das 3:0 markierte den Auftakt zu einer echten Haie-Gala, denn bis zur 38. Minute machten die Sundblad-Schützlinge gegen sichtlich überforderte Hamburger das halbe Dutzend voll. Ein Doppelpack von Nationalspieler Philip Gogulla (33./38.)), vor der Partie noch zum Haie-Spieler des Monats Oktober gekürt, sowie ein sehenswerter Sololauf von Sebastian Uvira (34.) schraubten den Kölner Vorsprung in unerreichbare Höhen. Schon nach 40 Minuten konnten die Haie daher in den Schongang schalten, das Ende der Ergebniskrise war bereits nach zwei Dritteln unter Dach und Fach. Nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen konnte der KEC trotz Personalsorgen endlich wieder überzeugen – und beendete auch die Diskussionen um die Offensivprobleme. Bei der 0:3-Niederlage beim amtierenden Meister Mannheim scheiterten die Haie trotz bester Chancen immer wieder an Adler-Goalie Dennis Endras.

Gegen Hamburg war von Abschlusssorgen nichts zu spüren, auch der Ehrentreffer von Nicolas Krämmer tat der Hochstimmung in der Lanxess-Arena keinen Abbruch. Es endete an diesem Nachmittag auch eine kuriose Serie: Erstmals konnte der KEC in dieser Saison ein Spiel für sich entscheiden, in dem er mit 1:0 geführt hatte. Für die Kölner Haie kommt der deutliche Heimsieg zur rechten Zeit, geht es für die Sundblad-Schützlinge doch am kommenden Wochenende ausschließlich auf fremdem Eis zur Sache. Nach dem Duell beim EHC München am Freitag muss der KEC am Sonntag in Straubing antreten.