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Kölner Haie lassen Big Points liegen

Kölner Haie Goalie Gustaf Wesslau

Konnte die Niederlage nicht verhindern: Goalie Gustaf Wesslau
Foto: imago/Beautiful Sports

Zittern bis zum Schluss: Nach dem 3:4 gegen München haben die Haie auch zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde das Ticket für die Pre-Play-offs noch nicht in der Tasche.

Es bleibt bis zum Schluss eine ganz knappe Kiste: Schaffen es die Haie in die Pre-Play-offs oder nicht? Nach der 3:4-Niederlage am Mittwochabend gegen den EHC München belegen die Haie Platz zehn, der gerade noch reichen würde, um im Meisterschaftsrennen dabei zu sein. Allerdings sitzen ihnen mit zwei Zählern Rückstand bei noch zwei ausstehenden Hauptrundenspielen die Hamburg Freezers im Nacken. Mit der Heimpleite gegen München nach 2:0-Führung verpasste der KEC die Chance auf eine Vorentscheidung und steht nun ausgerechnet gegen den Erzrivalen Düsseldorfer EG (Freitag, 19.30 Uhr) enorm unter Zugzwang.

Stark ersatzgeschwächt – ohne sechs Stammspieler – kamen die Haie gegen die Münchner gut ins Spiel und gingen bereits in der 5. Minute durch Nick Latta in Führung. Als Fels in der Brandung erwies sich im ersten Drittel einmal mehr Goalie Gustaf Wesslau, der mit mehreren Paraden den Ausgleich verhindern konnte. Patrick Hager gelang noch vor der ersten Pausensirene aus dem Gewühl heraus das 2:0 (19.).

Bis zur 25. Minute verteidigten die Kölner ihren Kasten stark, mussten dann jedoch ein Gegentor hinnehmen, als ein verunglückter Schuss von Konrad Abeltshauser Wesslau in eine Ecke zwang, die Scheibe dann aber an ihm vorbei über die Linie rutschte. Ein Doppelschlag der Bayern in der 35. und 36. Minute brachte die Wende in der Partie – ein moralischer Dämpfer für die bis dahin engagiert auftretenden Gastgeber. Nach Ansicht von Trainer Cory Clouston war der Einbruch im zweiten Drittel der dünnen Personaldecke geschuldet: „Das war hart, speziell weil wir nur mit drei Reihen agiert haben.“

Ins Schlussdrittel starteten die Kölner mit neuer Power und kamen durch einen Schlagschuss von Fredrik Eriksson (45.) zum 3:3-Ausgleich. Im Anschluss aber ließen sie eine 5-gegen-3-Überzahl über 1:32 Minuten ungenutzt, was sich wenig später rächte: Münchens Jason Jaffray fälschte bei Haie-Unterzahl den Puck nach einem Schuss zum Siegtreffer für die Gäste ab. Für ein erneutes Comeback reichten bei den Kölnern die Kräfte nicht mehr.

Abhaken und nach vorne blicken – zur Devise von Trainer Clouston gibt es zwei Spieltage vor Schluss keine Alternative. „Wir müssen jetzt die kurze Zeit nutzen, um am Freitag gegen Düsseldorf mit der Energie unserer Fans zurück zu kommen und die nächsten Punkte einfahren“, sagte der Kanadier hoffnungsvoll. Die Hamburg Freezers empfangen zeitgleich die starken Iserlohn Roosters.