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Köln.Sport

Haie: Keine Punkte in Berlin

Zeigte eine starke Leistung, konnte seinem Team aber keine Punkte retten: Haie-Torwart Gustaf Wesslau (l.) Foto: imago/Mario Stiehl

Zeigte eine starke Leistung, konnte seinem Team aber keine Punkte retten: Haie-Torwart Gustaf Wesslau (l.)
Foto: imago/Mario Stiehl

Das Auf und Ab der Kölner Haie hält weiter an: Im Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin muss der KEC eine 1:3-Niederlage einstecken.

18 Sekunden vor dem Ende waren die Hoffnungen der Kölner Haie auf einen Achtungserfolg in Berlin beendet: Eisbären-Stürmer Petr Pohl schlenzte den Puck zum entscheidenden 3:1 ins leere Kölner Tor. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad noch bis zum Schlussabschnitt durch einen Powerplay-Treffer von Ryan Jones (25.) geführt, doch ein Doppelschlag der Hauptstädter drehte die Partie noch zugunsten der Gastgeber.

„Berlin hat ein starkes Team, dass uns stark unter Druck gesetzt hat. Leider haben wir es trotz einer starken Leistung von Gustaf nicht geschafft, das 1:0 über die Zeit zu bringen. Die Berliner waren aber über 60 Minuten das bessere Team“, sagte Haie-Coach Sundblad nach der Partie dem „Express“. Auch KEC-Verteidiger Alexander Sulzer schlug in dieselbe Kerbe: „Die ersten zwei Drittel hat uns Gustaf Wesslau im Spiel gehalten“, so der ehemalige NHL-Profi gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Über das gesamte Spiel waren wir aber nicht gut genug.“

Im ersten Drittel konnte der KEC das Spiel allerdings noch ausgeglichen gestalten, wenngleich die großen Chancen eher auf Berliner Seite lagen: Mark Olver traf den Pfosten, Barry Tallackson die Latte. Die verschwendeten Möglichkeiten sollten die Haie bestrafen: In Überzahl fälschte Jones einen Schlagschuss von Fredrik Eriksson unhaltbar ab, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Kölner Führung (25.). Doch danach rückte Wesslau zunehmend in den Fokus: Mit Glück (Berlin traf abermals den Pfosten) und viel Können rettete der starke Schwede den knappen Vorsprung in die Drittelpause.

Nach 43 Minuten musste allerdings auch der Haie-Hexer seinen ersten Gegentreffer im neuen Jahr hinnehmen: Einen Abpraller nutzte Sven Ziegler zum überfälligen Ausgleich für die Eisbären (43.). Ein Tor, das die Wende in der Partie einleitete – denn nur fünf Minuten später klingelte es erneut im KEC-Kasten: Laurin Braun schlenzte den Puck für Wesslau unhaltbar ins Kölner Tor (48.). Als die Gäste alles nach vorne warfen, um noch den Ausgleich zu erzwingen, sorgte Pohl für Erleichterung bei Eisbären-Coach Uwe Krupp und beim Großteil der 12.110 Zuschauer in der Berliner Mercedes-Benz-Arena.

Nach der dritten Auswärtsniederlage in Serie dürfen die Haie am kommenden Freitag wieder auf heimischem Eis antreten: Gegen den ERC Ingolstadt geht es für die Sundblad-Schützlinge darum, einen direkten Verfolger im Kampf um einen Playoff-Platz auf Distanz zu halten. Aktuell ist der KEC mit 50 Zählern Achter, die Niederbayern liegen mit 46 Punkten auf dem elften Rang, der nicht zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt.