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Köln.Sport

Haie: Herber Rückschlag gegen Hamburg

Ohne Fortune gegen die Freezers: Haie-Verteidiger Alexander Sulzer (r.) Foto: imago/Osnapix

Ohne Fortune gegen die Freezers: Haie-Verteidiger Alexander Sulzer (r.)
Foto: imago/Osnapix

Ein bitterer Abend für die Kölner Haie: Der KEC unterlag dezimierten Hamburgern mit 1:4 und muss weiter um die Teilnahme an den Pre-Playoffs bangen.

Nach dem vierten Gegentreffer platzte den Fans der Kölner Haie der Kragen, der Frust über die verkorkste Saison bahnte sich den Weg. „In acht Tagen habt ihr endlich frei“ schallte es den Spielern von den Rängen entgegen, die soeben gegen stark dezimierte Hamburger den 1:4-Endstand kassiert hatten.

Dabei konnte den Haien zumindest nicht der Vorwurf des mangelnden Engagements gemacht werden, es fehlte vor 12.208 Zuschauern allerdings erneut an der nötigen Durchschlagskraft. Viel Aufwand, wenig Ertrag – das Spiel gegen die Freezers könnte als Blaupause für die KEC-Saison dienen. Schon im ersten Drittel konnten die Haie aus guten Möglichkeit kein Kapital schlagen, die Gäste dagegen schlugen kurz vor der Sirene zu. Ex-NHL-Profi Christoph Schubert schlenzte in Überzahl den Puck in den Kölner Winkel (19.).

Die Haie bissen allerdings zurück: Sebastian Uvira verpasste den Ausgleich nur knapp. Das Sundblad-Team benötigte ebenfalls eine Überzahlsituation zum Treffer: Philip Gogulla fälschte einen Schlagschuss unhaltbar ab (33.). Kurz darauf verpasste Alexander Weiß das leere Freezers-Tor. Den ultimativen Nackenschlag erlitten die Haie dann in eigener Überzahl: Nachdem zunächst sogar zwei Mann mehr auf dem Eis nicht zum Torerfolg langten, schlugen die Hamburger eiskalt zu. Adam Mitchell entwischte Andreas Holmqvist und verlud KEC-Goalie Danny Aus den Birken 8,6 Sekunden vor der Drittelsirene (40.).

„Der Treffer zum 1:2 war der Knackpunkt des Spiels. Wir verpassen vorher bei eigener Überzahl das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden und lassen Hamburg in dieser Situation wieder ins Spiel zurückkehren“, analysierte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel. Im Abschlussdrittel zeigten die dezimierten Freezers, die gegen Ende der Partie nur mit vier Verteidigern und neun Stürmern agierten, wie erfolgreiches Überzahlspiel funktionierte. Morten Madsen (42.) und erneut Mitchell (53.) erhöhten für die Hamburger zum 4:1-Endstand.

„Natürlich tut diese Niederlage weh, aber wir kämpfen weiter und wollen uns am Sonntag gegen Iserlohn zurückmelden“, blickt Sundblad nach der Partie voraus. Am Sonntag gastieren die Iserlohn Roosters in Köln. Bis dato rangieren die Haie nur noch auf Platz elf: Konkurrent Krefeld nutzte den Patzer der Kölner und zog durch ein 3:2 in Straubing vorbei.