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Haie: Geschenke passend zum Fest

Jubel beim KEC: 4:2 gewinnen die Kölner Haie gegen die Augsburger Panther

Jubel beim KEC: 4:2 gewinnen die Kölner Haie gegen die Augsburger Panther
Foto: imago/mika

Rechtzeitig zum Weihnachtsfest beschenken die Kölner Haie ihre Fans mit einem Arbeitssieg gegen die Augsburger Panther. Dazu verlängert ein wichtiger Leistungsträger.

Schon vor dem ersten Bully durften die Kölner Haie ihr erstes Weihnachtsgeschenk auspacken: Unter dem Jubel der KEC-Fans wurde verkündet, dass Top-Goalie Gustaf Wesslau seinen Vertrag in Köln ebenso um zwei weitere Jahre verlängert hat wie sein Back-Up Daniar Dhunussow. Auch am Ende eines erfreulichen Dienstagabends konnten sich die Haie über ein weihnachtliches Präsent freuen: Mühsam hatten sie vor 9.417 Zuschauern in der Lanxess-Arena die Augsburger Panther mit 4:2 (0:0/3:2/1:0) niedergerungen und konnten nach dem bitteren 2:5 gegen Straubing rehabilitieren.

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„Es war ein ganz wichtiger Sieg für den gesamten Club“, erklärte Haie-Cheftrainer Niklas Sundblad nach dem Spiel. „Wir wollten gegen eines der torgefährlichsten Teams der Liga hinten solide stehen und einfach nach vorne spielen. Das ist uns gelungen“, so der Schwede, dessen Arbeitsplatz nach dem peinlichen Auftritt im vorherigen Heimspiel mächtig infrage gestellt wurde. Nach der Schlusssirene schnappt sich Moritz Müller das Mikrofon und sprach zu den Fans: „Wir wissen selbst, dass wir noch Luft nach oben haben. Aber der Sieg heute war ein Schritt in die richtige Richtung“, so der Haie-Kapitän, der den Anhängern noch ein frohes Fest wünschte.

Die Partie gegen Augsburg dürfte sie zumindest milde gestimmt haben. Nach einem torlosen Auftaktdrittel, in dem beide Teams sich vor allem in Überzahl präsentieren durften, rappelte es im Mittelabschnitt richtig: Erst brachte Ex-Hai Mike Iggulden die Gäste im Powerplay in Führung (26.), ehe Jean-Francois Boucher mit einer Energieleistung den Ausgleich buchstäblich erzwang (28.). In Überzahl dann die Führung für den KEC: Fredrik Eriksson ließ dem starken Augsburger Goalie Jeff Drouin-Deslauriers mit einem feinen Schlenzer keine Abwehrchance (36.).

Doch kaum hatte sich der Jubel über die erstmalige Führung gelegt, durften sich die Schwaben über ihren zweiten Treffer freuen: Die Haie-Defensive konnte Jon Matsumoto nicht bremsen, der allein vor Wesslau die Nerven behielt (37.). Doch wieder halfen die Gäste dem KEC auf die Sprünge: Eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis war gerade abgelaufen, da schlug Dragan Umicevic zu. Nach tollem Zuspiel von Patrick Hager schob der Schwede zur 3:2-Führung ein (40.), die Wesslau fast mit der Schlusssirene noch mit einer Glanztat verteidigte.

Was folgte, war ein Haie-Kraftakt der interesanten Art: Spielerisch lief beim Sundblad-Team nicht viel zusammen, doch warfen sich die KEC-Akteure in jeden Zweikampf und in jeden Schuss. Und wenn doch etwas durchkam, stand da immer noch Gustaf Wesslau, der seinen unglücklichen Auftritt gegen Straubing genauso verarbeitet hatte wie das gesamte Team. Die Entscheidung kurz vor der Schlusssirene, als Augsburg seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers tauschte: Torsten Ankert behielt im eigenen Drittel die Übersicht und versenkte den Puck aus der Entfernung maßgenau im Gäste-Tor (60.).

Ein wichtiger Sieg für die Haie, nicht nur für das Selbstvertrauen: Durch den Erfolg über den Tabellennachbarn konnte der KEC den Abstand zu Platz elf konstant halten und feiert Weihnachten auf Rang acht. Dort könnte das nächste Geschenk auf die Kölner Fans warten: Ex-Hai Felix Schütz hat seinen Vertrag bei Torpedo Nishny Novgorod aufgelöst und könnte in die Domstadt zurückkehren.„Nichts ist ausgeschlossen“, sagt Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger dem „Express“ zu den Gerüchten in der Lanxess-Arena.