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Köln.Sport

Haie gelingt Big Point in Krefeld

Brachte die Kölner Haie im zweiten Durchgang in Führung: Angreifer Ryan Jones Foto: imago/Revierfoto

Brachte die Kölner Haie im zweiten Durchgang in Führung: Angreifer Ryan Jones
Foto: imago/Revierfoto

Im direkten Duell durchgesetzt: Die Kölner Haie siegen bei den Krefeld Pinguinen mit 5:3 und stehen wieder auf Platz zehn.

Eine Last fiel von Niklas Sundblad ab, als die Schlusssirene ertönte. 5:3 hatten die Kölner Haie gerade bei den Krefeld Pinguinen, dem direkten Kontrahenten um Platz zehn, gewonnen. „Wir haben uns endlich für die harte Arbeit belohnt“, war der schwedische Coach nach dem Sieg, der den KEC wieder auf den letzten Pre-Playoff-Platz bringt, erfreut. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“

Schon früh hatten die Haie im Duell Zehnter gegen Elfter gezeigt, dass sie heute gewillt waren, die Punkte nach Köln mitzunehmen. Ryan Jones hatte früh die erste Chance, Krefelds Keeper Tomas Duba ließ den harmlosen Schuss des Kanadiers zwar passieren, doch die Scheibe rutschte am Tor vorbei (1.). Auch die Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten: KEC-Goalie Danny aus den Birken musste gegen Perreault und Ex-Hai Marcel Müller sein ganzes Können aufbieten.

Erst im zweiten Drittel sollten Tore fallen: Nach feinem Zuspiel von Philip Gogulla ließ Jones Duba aussteigen und die zahlreichen Kölner Fans im Krefelder Königs-Palast jubeln (24.). Die Gastgeber drängten zwar auf den Ausgleich, doch den nächsten Nadelstich setzten die Haie: Nach Igguldens Schuss staubte Chris Minard zum 2:0 für den KEC ab (34.).

Der Anschlusstreffer der Pinguine durch Sofron (35.) juckte das Sundblad-Team nur kurz. Noch vor der Drittelsirene stand Sebastian Uvira goldrichtig und stellte den alten Abstand wieder her (38.). Auch nach Wiederbeginn war es die vierte Reihe, die für Alarm sorgte: Maxime Sauvé brachte die Haie gar mit 4:1 in Führung. „Sie haben gekämpft und wichtige Tore erzielt“, hob auch Trainer Sundblad die Leistung seiner vierten Reihe nach dem Spiel hervor.

Doch Krefeld zeigte trotz des Drei-Tore-Rückstands Moral und kämpfte sich wieder zurück in die Partie. Nicolas St-Pierre verkürzte drei Minuten vor dem Ende auf 2:4 (57.), Ex-Hai Marcel Müller brachte die Pinguine bei doppelter Überzahl in der Schlussminute gar auf einen Treffer heran (60.). Doch bei nur noch zwölf Sekunden auf der Uhr sorgte John Tripp für die Entscheidung: Der Haie-Kapitän schob den Puck ins verwaiste Tor und sicherte seinem Team drei ganz wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs.

Auch Sundblad verbucht den Sieg als „Big Point“: „Ich freue mich über alle Punkte, die wir erreichen. Aber die drei Punkte heute in Krefeld waren ganz wichtige“, freute sich der Schwede über den Sieg und blickte schon wieder nach vorne. „Jetzt bereiten wir uns auf die Partie am Freitag gegen Hamburg vor“, so Sundblad.

Das Duell mit dem Freezers aus der Hansestadt läutet den Schlussspurt in der DEL ein. Noch vier Partien haben die Haie vor der Brust, davon drei vor heimischem Publikum. Ob die Kölner Fans auch im März noch Spiele ihres Teams sehen dürfen, entscheidet sich offenbar vor ihren Augen.