Das nächste Beben bei den Kölner Haien: Nach der Trennung von Philip Gogulla, die von einigen Nebengeräuschen begleitet war, muss nun Oliver Müller, Geschäftsführer des KEC, gehen. Das gab der Verein heute in einer Pressemitteilung bekannt.
Oliver Müller muss gehen. Wer ihn als Geschäftsführer ersetzt, klärt sich laut Verein bis Mitte Juni (Foto: imago/Eduard Bopp)
Die Kölner Haie und Geschäftsführer Oliver Müller haben sich überraschend darauf geeinigt, ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.
„Wir haben in den letzten Wochen festgestellt, dass die Vorstellungen über Ausrichtung und Inhalt beim KEC an entscheidenden Stellen nicht deckungsgleich waren“, wird Oliver Müller zum Abschied zitiert.
Er und Gesellschafter Frank Gotthardt, der Software-Millionär aus Koblenz, hatten unterschiedliche Vorstellungen wie der Weg der Haie in Zukunft aussehen soll. Weitere Gründe gab der Verein nicht an. Das enttäuschende Viertelfinal-Aus in den Playoffs dürfte allerdings sicher auch ein Faktor sein.
Nachfolger voraussichtlich Mitte Juni bekannt
Der bei Amtsantritt in der Eishockey-Branche völlig unerfahrene Müller hatte den Posten des Geschäftsführers seit April 2017 bekleidet. Damals hatte er Peter Schönberger beerbt, der seinerzeit auch überraschend beurlaubt wurde. Eine offizielle Begründung, warum Schönberger gehen musste, gab es damals nicht.
Anders als 2017 steht noch kein Nachfolger bereit, allerdings sind die Haie nach eigenen Angaben schon in Kontakt mit potenziellen Kandidaten: „Bezüglich der Nachfolge ist der KEC in Gesprächen und wird voraussichtlich bis Mitte Juni eine neue Geschäftsführung bekannt geben“, heißt es in der PM von heute. Interimsmäßig wurde Torsten Pfennig (Direktor Finanzen & Organisation) zum Geschäftsführer bestellt.