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Köln.Sport

Haie: Dank Tjärnqvist drei Matchpucks

Andreas Falk (r.) und die Kölner Haie können am Donnerstag den Finaleinzug perfekt machen. Foto: IMAGO

Andreas Falk (r.) und die Kölner Haie können am Donnerstag den Finaleinzug perfekt machen.
Foto: IMAGO

Durch einen hart erkämpften 3:2-Auswärtserfolg in Wolfsburg können die Haie bereits am Donnerstag den Finaleinzug perfekt machen.

Umjubelter Held war Abwehrrecke Daniel Tjärnqvist, der in der 53. Minute den Puck zum Siegtreffer über die Linie gedrückt hatte. Zuvor trafen für die Haie Chris Minard (9.) und Marcel Müller (28.), bei den Wolfsburgern waren Sebastian Furchner (10.) und Ramzi Abid (16.) erfolgreich. Durch den Erfolg führt das Krupp-Team in der Best-of-seven-Serie 3:1 und hat somit drei Matchpucks zum Finaleinzug.

Bevor der KEC allerdings jubeln konnte, musste er in der Schlussphase dramatische Szenen überstehen: Die Wolfsburger drängten auf den Ausgleich, drängten auf die Verlängerung, scheiterten jedoch an sich und Haie-Keeper Danny aus den Birken. John Tripps Befreiungsschlag auf das verwaiste Tor der Gastgeber prallte an den rechten Pfosten, an den linken Pfosten und blieb im Torraum liegen. Kein Treffer, aber das Spiel ist zu Ende – die Haie gewinnen 3:2.

Schon früh gingen die Kölner durch Chris Minard in Führung: Der kanadische Torjäger guckte sich Wolfsburgs Keeper Sebastian Vogl nach Holmqvists Traumpass genau aus und schlenzte den Puck zum 1:0 ins Netz. Die Grizzly Adams schlugen jedoch prompt zurück: Ex-Hai Sebastian Furchner traf zum 1:1-Ausgleich in den Winkel. Kurz darauf brachte Ramzi Abid, der allein vor KEC-Goalie Danny aus den Birken die Nerven behielt, die Gastgeber sogar in Front.

Die Haie überstanden vor Drittelende noch eine doppelte Unterzahl – und schlugen im Mittelabschnitt eiskalt zurück. Holmqvist ließ einen Wolfsburger Verteidiger aussteigen und hatte das Auge für den frei stehenden Marcel Müller, der aus spitzem Winkel zum 2:2 einschob. Alles wieder auf Anfang in einer ausgeglichenen Partie. Bis sieben Minuten vor Schluss Daniel Tjärnqvist seinen Offensivdrang entdeckte. Seinen Schuss von der blauen Linie ließ Vogl durchrutschen, der Schwede stocherte nach und schob den Puck zum entscheidenden Treffer ins Wolfsburger Tor.

Der Rest war enorme Konzentration in der Abwehr, ein starker Danny aus den Birken – und die nötige Portion Glück. Nach Abpfiff lagen sich Fans wie auch Spieler in den Armen, der dritte Erfolg in der Best-of-seven-Serie könnte die Vorentscheidung bedeuten. Bereits am Donnerstagabend haben die Haie vor eigenem Publikum die Chance, den zum Finaleinzug nötigen vierten Sieg einzufahren.