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Köln.Sport

Haie als Erster in die Länderspielpause

Quelle: IMAGO

Trotz zahlreicher Chancen bleibt der KEC gegen Schwenningen ohne Torerfolg.

Der Heimniederlage gegen Schwenningen lässt der KEC ein souveränes 6:1 in Straubing folgen, muss diesen Erfolg aber teuer bezahlen. Gleich drei Haie-Profis verletzten sich schwer.

Es hätte so schön werden können am Freitagabend: 12.087 Zuschauer wollten das Heimspiel der Haie gegen die Schwenninger Wild Wings sehen. Die Stimmung in der Arena war schon vor dem ersten Bully ausgelassen. Haie-Kapitän John Tripp hatte im Vorfeld der Partie sein Ehrentrikot für 500 DEL-Spiele erhalten und Keeper Danny aus den Birken, der an diesem Wochenende eine Pause erhielt, wurde als Spieler des Monats ausgezeichnet. Nach sechs Siegen in Folge und mit der Tabellenführung im Rücken wollten sich die Kölner für die im September erlittene 1:2-Niederlage in Schwenningen revanchieren – Die Rahmenbedingungen stimmten, doch der Plan ging nicht auf.

Denn die Gäste aus dem Schwarzwald verteidigten kompromisslos und konterten eiskalt. Den Haien gelang in der Offensive dagegen wenig. Und wenn die Kölner Offensivreihen doch einmal zum Abschluss kamen, dann war der an diesem Abend starke Gästekeeper Dimitri Pätzold zur Stelle. So musste KEC-Trainer Uwe Krupp nach sechzig Minuten und einer 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)-Heimniederlage eingestehen, dass Schwenningen verdient gewonnen hatte.

Am Sonntagnachmittag konnten die Haie ihre Tabellenführung dann aber wieder auf drei Punkte ausbauen. In einer intensiven Partie siegte der Spitzenreiter mit 6:1 (2:0, 3:1, 1:0) bei den Straubing Tigers. Nach der frühen Führung durch Alexander Weiß bewies Andreas Holmqvist „Köpfchen“, denn vom Helm des Schweden landete der Puck im Straubinger Tor. Im zweiten Drittel trafen Torsten Ankert, Moritz Müller und Chris Minard für die Haie. Den Schlusspunkt setzte die vierte Sturmreihe um Torschütze Daniel Schmölz. So richtig freuen konnten sich die Kölner über den deutlichen Auswärtssieg aber nicht. Kapitän John Tripp (Knieverletzung) und Ales Kranjc (Knöchelverletzung) mussten das Eis bereits im zweiten Drittel verlassen und werden den Haien voraussichtlich vier Wochen fehlen. Fünf Minuten vor Schluss wurde zudem Torschütze Moritz Müller vom Puck im Gesicht getroffen und erlitt einen Kieferbruch. Der Nationalspieler wurde noch am Abend im Regensburger Universitätsklinikum operiert und muss seine Teilnahme am Deutschland-Cup absagen.

Bis zum 15. November haben die Kölner Haie nun Zeit zur Regeneration. Dann gastieren die Pinguine aus Krefeld in der Arena. Zwei Tage später geht es, ebenfalls auf eigenem Eis, gegen die Iserlohn Roosters.