Gemischte Gefühle
- Updated: Januar 12, 2012

Die Fortuna – hier Fabian Montabell (l.) und Silvio Pagano – hatte häufig Grund zum Jubeln
Stellt sich die Situation im Ranking also gut dar, hat der ehrgeizige Coach dennoch Dinge gesehen, bei er denen er Optimierungsbedarf festgestellt hat. Den 40-Jährigen wurmt besonders, dass seine Elf
einen eigenen 1:0-Vorsprung zu selten in einen Sieg ummünzen konnte: „Wir sind sieben Mal in Führung gegangen und konnten diese dann nicht verteidigen. Nur gegen Mainz konnten wir nach einem Ausgleich noch einen Dreier landen. Das hat uns einen noch günstigeren Tabellenplatz gekostet.“
Wie Koschinat diese Misere beenden will, hat der frühere Koblenzer schon entwickelt. Statt in Passivität zu verfallen, wünscht sich der Fußballlehrer mehr Ruhe im eigenen Spiel. „Wir müssen künftig bestimmte Situationen geduldiger ausspielen, um dann das zweite Tor zu erzielen.“ Auch die Chancenverwertung stellt Uwe Koschinat noch nicht zufrieden. „Auch die vielen Situationen, in denen unser finaler Ball nicht gekommen ist, müssen wir verbessern.“
Zudem hat der Fortune konstatiert, dass sich seine Truppe gegen die spielstarken Zweiten der Bundesligisten deutlich leichter tut, als gegen die eher rustikal agierenden Vereine aus der unteren Tabellenhälfte. „Bei der Ballzirkulation müssen wir zulegen, um auch mal einen Gegner auszuspielen.“
Die Mängel täuschen aber nicht darüber hinweg, dass sich die Fortuna bislang gut präsentiert hat. „Im Bezug auf körperliche Wucht und das Verteidigen von ruhenden Bällen sind wir eine der Topmannschaften“, befindet Koschinat. Diesen Status soll sich die Mannschaft künftig auch in anderen Bereichen erarbeiten.
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