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Köln.Sport

Currywurst-Talk feiert Premiere

Quelle: SportTreff

Hochkarätiges Podium: (v.l.) Matthias Scherz (Ex-Profi 1. FC Köln), Prof. Dr. Tobias Kollmann (Präsident Viktoria Köln), Hans-Jürgen Schmidt (CurryWurst SportsLounge-Veranstalter), Klaus Ulonska (Präsident SC Fortuna Köln) und Gernot Tripcke (Geschäftsführer Deutschen Eishockey Liga)

Mit Currywurst-Flatrate und interessantem Podium startete am Montagabend die neue Veranstaltungsreihe CurryWurst SportsLounge in der „Treffer“-Sportsbar.

Eine etwas rustikalere Art des Networkings möchte SportTreff-Veranstalter Hans-Jürgen Schmidt mit der CurryWurst SportsLounge. etablieren In der „schlipsfreien Zone“ erwarten die Gäste in Zukunft verschiedenste Themen des Sports sowie die Besonderheit einer Currywurst-Flatrate, bei der die Anwesenden durch ihre Teilnahmegebühr in den Genuss kommen, den Rest des Abends so viele Currywürste zu essen wie sie möchten.

„Aufstieg – Fluch oder Segen?“ lautete das Thema der ersten Diskussionsrunde, an der neben Prof. Dr. Tobias Kollmann, Präsident des FC Viktoria Köln, auch der Präsident des SC Fortuna Köln, Klaus Ulonska, und der Geschäftsführer der Deutschen Eishockey-Liga, Gernot Tripcke, teilnahmen. Zudem berichtete Matthias Scherz, Ex-Profi beim 1. FC Köln, über seine Erfahrungen als Aufsteiger in der ersten Bundesliga.

Vor etwa 90 Gästen schilderten zunächst die beiden Vereinspräsidenten, welche Veränderungen mit einem Auf- oder Abstieg auf einen Verein zukämen. „Besonders im Hinblick auf Sponsoren bringt ein Aufstieg neue Möglichkeiten an Geld zu kommen“, merkte Prof. Dr. Tobias Kollmann an. Denn ein Aufstieg sei auch immer eine finanzielle Herausforderung, da auch die Ausgaben im Aufstiegsfall steigen würden.

Investitionen in Infrastruktur und der Ausbau der Jugendarbeit hätten daher oberste Priorität, um sich langfristig in einer höheren Klasse zu halten. Als aktuelles Beispiel führte Klaus Ulonska den geplanten Ausbau des Kölner Südstadions an.

Anders als beim Fußball, allerdings ebenfalls mit wirtschaftlichen Problemen bei einem eventuellen Aufstieg, sieht sich ein Verein im Eishockey konfrontiert. „Zwar gibt es im Deutschen Eishockey keine Möglichkeit, auf sportliche Weise auf- oder abzusteigen, jedoch ist es für viele Vereine eine finanzielle Herausforderung, überhaupt die Klasse zu halten“, erläuterte Gernot Tripcke. Eishockey verfüge in Deutschland einfach nicht über die gleichen Strukturen und Mittel wie der Fußball, daher sei das System auch nicht übertragbar, denn ein Aufstieg wäre für einige Vereine finanziell einfach nicht zu stemmen.

Letzten Endes beinhalte die sportliche Berg- oder Talfahrt eines Vereins immer eine finanzielle Unbekannte, bestätigte auch Mattias Scherz. Aktuelles Beispiel sei der 1.FC Köln, der allein wegen seiner Verbindlichkeiten nicht absteigen dürfe, da sonst wichtige Sponsorengelder verloren gehen würden. Abschließend einigte sich die Runde darauf, dass ein Aufstieg grundsätzlich erstrebenswert sei, allerdings im wahrsten Sinne des Wortes nicht um jeden Preis.

Die nächste SportTreff-Veranstaltung findet am kommenden Dienstag, 13. März im Sport und Olympiamuseum in Köln statt. Thema der Veranstaltung: „Sportfotografie – Momente für die Ewigkeit“. Weitere Informationen unter www.sporttreff.biz.