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Köln.Sport

Hart gekämpft und knapp verloren

Quelle: Imago

Christoph Schindler vom VfL Gummersbach konnte trotz der Niederlage zufrieden sein.

Der VfL Gummersbach musste gestern Abend die erste Heimniederlage im Jahr 2012 hinnehmen. Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes bis in die letzten Minuten verlor der VfL gegen den Tabellenzweiten, SG Flensburg-Handewitt, mit 30:32 (14:15).

Der Vergleich der Hin- und Rückrunde des VfL in diesem Jahr gleicht dem Vergleich zweier unterschiedlicher Welten. Nachdem Gummersbach in der Hinrunde sich in akuter Abstiegsnot manövriert hatte, bedeutete der Trainerwechsel hin zu Emir Kurtagic eine sportliche Kehrtwende. Diese sportliche Kehrtwende wurde auch gestern Abend erkennbar. Hatte der VfL das Hinspiel noch mit 43:27 verloren, begann das Team von Trainer Emir Kurtagic die Partie sehr engagiert.

Die Flensburger Führung konnte kurz darauf zu einer 6:5-Führung umgewandelt werden. Lang währte der VORSPRUNG jedoch nicht. Nahezu postwendend konnte Flensburg durch einen 3:0-Lauf das Spiel wieder zu seinen Gunsten drehen. Aufgeben kam aber für Gummersbach nicht in Frage. Sie kämpften sich mit sehenswerten Aktionen und viel Herz wieder heran und gingen kurz vor der Halbzeit wieder in Führung. Doch leider war es zu diesem Zeitpunkt mit den Führungswechseln in der ersten Halbzeit noch nicht zu Ende. Flensburg konnte dank der Paraden ihres schwedischen Torhüters Mattias Andersson und des effektiven Offensivspiels doch noch einen 15:14-Vorsprung erarbeiten.

Nach dem Seitenwechsel begeisterte sein Gegenüber, der mazedonische Torhüter Borko Ristovski im VfL-Tor, die rund 2200 Heim-Fans mit sehenswerten Paraden. Hintereinander weg hielt er zwei Strafwürfe des ehemaligen Gummersbachers Szilagyi. Der VfL ließ sich jedoch nicht weiter distanzieren, sondern erkämpfte sich wieder die Chance zum Ausgleich. Die ließ Adrian Pfahl noch ungenutzt. Aus sieben Metern und im direkten Nachwurf scheiterte er an Andersson. Besser machte es in der 48. Minute Christoph Schindler, der zum 23:23 traf. In den verbleibenden 12 Minuten konnte der VfL aber nicht mehr für eine Entscheidung sorgen. Flensburgs bester Torschütze Petar Djordjic sorgte mit seinem Treffer zum 30:27 schließlich für die Vorentscheidung.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben hier ein sehr gutes Spiel abgeliefert, am Ende hat Flensburg die wenigen Fehler aber konsequenter bestraft“, so der zufriedene Trainer Kurtagic nach dem Spiel. Mit der Niederlage fällt der VfL Gummersbach nun zwar auf den 11. Tabellenplatz zurück, hat aber noch acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.