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Köln.Sport

Geisterspiele ab 30. April?

Am Dienstag, den 31. März, hat die DFL-Mitgliederversammlung beschlossen, dass der Spielbetrieb bis zum 30. April ausgesetzt wird. Wie es danach weiter geht, wird in einer weiteren Versammlung am 17. April entschieden.

Wie lange noch? Die Fußballwelt will ihre Stars wieder auf dem Rasen sehen! (Foto: imago images / Noah Wedel)

Die DFL hat weiterhin das Ziel, die Saison bis zum 30.06.2020 abzuschließen. Wie DFL-Präsident Christian Seifert zugab, könne man die Saison auch bis in den Juli hinein verlängern. Irgendwann müsse aber auch eine neue Saison starten.

Bis zum 30. April sind die Vereine dazu angehalten, Konzepte zu erstellen, um Geisterspiele mit möglichst wenig Personalaufwand durchführen zu können. Zum Spiel- und Trainingsbetrieb wurde eine „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ eingesetzt, die die Fortführung medizinisch absegnen muss. Außerdem werden Insolvenzverfahren nicht mehr mit Punktabzügen bestraft.

Einzige Option: Keine Zuschauer!

„Falls Spiele stattfinden können, ist davon auszugehen, dass die gezwungenermaßen ohne Zuschauer stattfinden müssen. Möglicherweise in die nächste Saison hinein, vielleicht auch bis zum Ende des Jahres“, so Seifert.

Zu den Verlusten, die durch die Situation entstehen, wollte sich Seifert nicht äußern. Dennoch sagte er, dass selbst bei Geisterspielen enorme Summen, wie Werbe- und Zuschauereinnahmen, wegfallen. „Spiele ohne Zuschauer mag niemand.“ Er machte aber auch klar, dass man auf diesem Wege wenigstens Einnahmen über Sponsoren und Medienpartner generieren kann.

Von Robin Josten