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Köln.Sport

Geisterbeschwörung

Beim Studieren der kölschen Presse heute war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Keine Meldung, wonach der 1. FC Köln einen weiteren altgedienten Recken in sein Rettungsboot „1. Liga“ holt.

Gestern noch ließ der Schachzug um Rolf Herings auf mehr hoffen. Der neue Assi von Trainer Frank Schaefer soll ab sofort die schlappen Profis fürs Saisonfinale auf Trab bringen. Könnte sogar klappen, schließlich erwarb sich der rüstige 71-Jährige beim FC einst als Konditions- und Torwarttrainer den Ruf eines gnadenlosen Schleifers.

Also, wen zaubert der FC noch aus dem Hut?

Ist jetzt nicht die Zeit, um Christoph Daum endlich als neuen Sportdirektor zu präsentieren? Oder für Toni Polster eine Sonder-Spielgenehmigung zu beantragen? Außerdem sollte der Club Frank Schaefer zügig zum Tragen von Udo Latteks blauen Glückspullover verdonnern.

Man weiß, ist die Not am größten, ist keine Idee abwegig genug, um das Glück doch noch zu erzwingen. Und schon der Volksmund sagt: Neue Besen kehren gut. Aber die alten wissen am besten, wo der Dreck sitzt.

In diesem Sinne: Es bleibt zu hoffen, dass die Geisterbeschwörung a lá FC zum  Erfolg führt. Irgendwie.