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FVM-Pokal: Fortuna in Aachen gefordert

Fortuna-Coach Uwe Koschinat erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft und hofft in Aachen auf die Trendwende Foto: imago/Eibner

Fortuna-Coach Uwe Koschinat erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft und hofft in Aachen auf die Trendwende
Foto: imago/Eibner

Am Freitagabend (20 Uhr) kämpft Fortuna Köln am Aachener Tivoli um den Einzug in die zweite Runde des Mittelrheinpokals. 

Die Vorzeichen sind klar: Gewinnt Drittligist Fortuna Köln am Freitagabend das Verbandspokalspiel bei Regionalligist Alemannia Aachen, würden die Südstädter einen wichtigen Schritt zurück Richtung Erfolgsspur machen und dabei gleichzeitig auch einen der großen Konkurrenten im Kampf um den Einzug in den DFB-Pokal aus dem Weg räumen. Sollte die Fortuna ihr Gastspiel in der Kaiserstadt allerdings verlieren, wäre nicht nur ein wichtiges Saisonziel frühzeitig verpasst. Der aktuellen sportlichen Krise würde auch ein weiteres Kapitel hinzugefügt, auf das Spieler, Fans und nicht zuletzt Trainer Uwe Koschinat gut verzichten könnten.

Seit sechs Spielen wartet die Fortuna mittlerweile auf einen Sieg. In der dritten Liga wurde die schwächste Abwehr gar bis ans Tabellenende durchgereicht. Doch auch die Alemannia geht derzeit am Stock, verlor in der Regionalliga vier ihrer letzten fünf Partien. Es steht also ein echter Krisengipfel an. Dass ausgerechnet Mike Wunderlich, Kapitän und Mittelfeldspieler von Fortunas großem Rivalen und Aachens Ligakonkurrenten Viktoria Köln, beide Vereine einander zuloste, hat für Koschinat ein „besonderes Geschmäckle“.

Sicherlich ist in diesem Zusammenhang die Frage erlaubt, warum ein Spieler eines Vereins, der ebenfalls noch im Wettbewerb vertreten ist (Viktoria Köln spielt am Samstag um 16 Uhr beim Landesligisten Germania Teveren) als Losfee fungiert. Wirklichen Groll hegt der Fortuna-Trainer allerdings nicht. Vielmehr sieht er es in der aktuellen Situation als Vorteil, einen Gegner auf Augenhöhe bespielen zu müssen: „Es wäre schlimm, wenn wir stattdessen auf Asche oder Kunstrasen auf einen unterklassigen Gegner treffen würden. Da könnten wir nur verlieren.“ So verspricht sich Koschinat am Freitagabend wichtige Erkenntnisse für den Ligaalltag: „Es wird sich zeigen, welche Spieler mit der Situation umgehen können und dem derzeitigen Druck wirklich gewachsen sind. Experimente wird es jedenfalls keine geben“, kündigt der SC-Coach an.

Ob die Südstädter im Kampf um die nächste Pokalrunde auf die Dienste von Kristoffer Andersen bauen können, ist noch offen. Der ehemalige Alemanne hat zwar das Training wieder aufgenommen, ein Einsatz könnte allerdings noch zu früh kommen. Definitiv ausfallen werden Cauly Oliveira Souza, der sich im Training einen Muskelfaserriss zuzog und der kranke Rechtsverteidiger Dennis Engelman.