Friedliche Derbystimmung
- Updated: April 16, 2012

Oliver Laux brachte mit seiner unglücklichen Aktion die Zweite des FC wieder ins Spiel zurück
Trainer Uwe Koschinat wirkte nach der Partie zerknirscht. „Arrogant ausgedrückt, hätten wir uns zur Halbzeitpause eigentlich schon zum Sieg gratulieren müssen. Ich habe vergessen den Jugs zu sagen, dass man erst jubeln darf, wenn der Ball wirklich über der Linie ist“, und kritisierte der Fortuna-Trainer in erster Linie die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit.
Sowohl Hamdi Dahmani (9.) als auch Lukas Nottbeck (25.) hatten die Führung auf dem Fuß, konnten jedoch ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. In der 38. Minute war es dann aber für die Fortuna Fans endlich soweit. Steffen Moritz konnte nach starker Vorbereitung von Daniel Bartsch und Silvio Pagano für die 1:0-Führung sorgen.
Die Zweite des FC kam in den ersten 45 Minuten nicht so recht in die Gänge, zumindest offensiv. Zu wenige Gelegenheiten gab es auf Seiten der Geißböcke. Nach der Halbzeitpause jedoch drehte der FC auf und setzte die Fortuna nun gehörig unter Druck. Fortuna-Innenverteidiger Oliver Laux schien mit dem Druck des FC nicht klarzukommen und sorgte mit einem kapitalen Aussetzer für eine wunderschöne Vorlage zum 1:1. In der 47. Minute legte er per Kopf den Ball genau in den Lauf von Kacper Przybylko, der den Ball eiskalt am Fortuna-Keeper Dieter Paucken vorbeischob.
Der Torschütze des FC wurde nach der Partie in höchsten Tönen von Trainer Rainer Thomas in höchsten Tönen gelobt: „Wenn Frank Schaefer und Dirk Lottner gegen Stuttgart einen brauchen, der im Sturm bis zum Umfallen rennt, dann sollten sie Kacper Przybylko nehmen.“
Im weiteren Verlauf der Partie konnte kein Team für Höhepunkte sorgen und so mussten sich beide mit dem 1:1 zufrieden geben. Aus Mangel an Chancen und Spannung geschah auf den Rängen etwas ungewöhnliches. Die Fans der Fortuna machten sich auf den Weg zu den FC-Fans. Beide Fan-Lager feierten die restliche Spielzeit sich selbst und ihre Liebe zur Heimatstadt.