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Köln.Sport

Freud und Leid beim Kölner Oscar Otte

Der Kölner vom KTHC Rot-Weiss gewann beim „Kirschbaum International“ in Kaarst die Doppel-Konkurrenz, verlor aber am Sonntag das Einzel-Finale.
Oskar Otte vom KTH Rot-Weiss bei den Kirschbaum International

Nach dem kräftezehrenden Sieg im Doppel am Tag zuvor, fehlte dem Kölner Oscar Otte im Einzel-Finale am Ende die Kraft, um den Qualifikanten Elmar Ejupovic zu bezwingen. (Foto: Claus Wessel / www.asc-marketing-consult.de)

Der Kaarster Tespo-Sportpark war vom 15. bis 22. Januar Schauplatz des „Kirschbaum International“, eines Tennisturniers der German Masters Series. Die Kölner Farben vertrat der 23-jährige Oscar Otte sowohl im Einzel, als auch im Doppel. Die Nachwuchshoffnung vom KTHC Rot-Weiss erreichte in beiden Konkurrenzen das Endspiel.

Oscar Otte und der Traum vom Double
Doppel-Finalisten: v.l. Joran Vliegen, David Pel, Turnierdirektor Marc Raffel, Oscar Otte, Jannis Kahlke (Foto: Claus Wessel / www.asc-marketing-consult.de)

Doppel-Finalisten: v.l. Joran Vliegen, David Pel, Turnierdirektor Marc Raffel, Oscar Otte, Jannis Kahlke (Foto: Claus Wessel / www.asc-marketing-consult.de)

Am Samstag bezwangen Otte und sein Partner Jannis Kahlke (TK Blau-Weiss Aachen) im Doppel-Finale das an Nr. 1 gesetzte belgisch/niederländische Duett Pel/Vliegen in drei Sätzen. In einer spannenden und ausgeglichenen Partie fiel die Entscheidung erst im dritten und letzten Satz. Und dort auch erst in der Verlängerung. Am Ende hieß es 6:3, 5:7 und 10:8 für Otte/Kahlke. „Jetzt will ich auch das Double“, scherzte der Kölner nach dem Erfolg hinsichtlich des noch möglichen Triumphes im Einzel am nächsten Tag.

Nach seinem souveränen 6:2, 6:3-Erfolg über den Ukrainer Vadym Ursu im Halbfinale ging Otte im Einzel als Favorit ins Finale. Dort wartete der deutsche Qualifikant Elmar Ejupovic. Der gebürtige Bosnier hatte zuvor den Weissrussen Yaraslau Shyla im Halbfinale mit 7:6 und 7:6 bezwungen. Beide Spieler starteten nervös. Die ersten Breakbälle holte sich Otte, konnte sie aber nicht nutzen. So fiel die Entscheidung im Tie-Break. Hier zeigte Ejupovic die besseren Nerven und verwandelte nach 50 Minuten den ersten Satzball zum 7:4.

Spielerische Höhepunkte blieben weitgehend aus

Auch der zweite Satz verlief zunächst ohne spielerische Höhepunkte. Beim Stande von 3:3 holte sich Otte wieder drei Break-Punkte. Gleich den ersten verwandelte Otte. Fortan agierte der Kölner druckvoller, ohne sich jedoch absetzen zu können. Wieder musste der Tie-Break entscheiden, in dem diesmal Otte die Oberhand behielt und den zweiten Satz mit 7:3 für sich entschied.

Sieger Elmar Ejupovic (l.) und Oskar Otte

Sichtlich gezeichnet von einer anstrengenden Turnierwoche: Sieger Elmar Ejupovic (l.) und Oscar Otte (Foto: Claus Wessel / www.asc-marketing-consult.de)

Der dritte Satz musste also die Entscheidung bringen, 1:41 Stunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Zu Beginn brachten beide Finalisten ihre Aufschlagspiele durch. Beim Stande von 3:3 verließ Otte jedoch plötzlich die Konzentration. Nach drei Fehlern bei eigenem Aufschlag verlor er das Spiel. Danach gelang es dem Kölner nicht mehr den weiter solide spielenden Ejupovic in Gefahr zu bringen. Nach 2:11 Stunden Spielzeit verwandelte der Weinheimer seinen zweiten Matchball.

„Ich bin völlig fertig. Mir tut alles weh.“

Beim anschließenden Siegerinterview sagte der unterlegene Otte: „Ich habe heute einfach nicht gut gespielt, deshalb hat es auch nicht für den Sieg hier gereicht.“ Für Ejupovic war es der erste Titel auf der ITF-Tour. „Ich bin völlig fertig. Mir tut alles weh. Ich glaube, wenn mich Oscar am Anfang des dritten Satzes gebreakt hätte, hätte ich nichts mehr machen können“, so Ejupovic nach dem Match.

Bundesweit ist die German Masters Series presented by Tretorn die Turnierserie für Nachwuchs-Talente auf dem Sprung in die Weltspitze. Dazu gehören Turniere der Kategorien ITF-Futures im Damen- und Herrenbereich sowie hochwertige nationale Preisgeldturniere in Deutschland. Bei den über 50 Turnieren der German Masters Series werden jährlich Gesamtpreisgelder in Höhe von ca. einer Million Euro ausgeschüttet.