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Köln.Sport

Rugby: Projekt „Rio 2016“ im Gang

Quelle: OSP Rheinland

Die Olympischen Spiele 2016 in Rio sollen im Rugby erfolgreich werden.

Anfang Dezember 2012 startete das Projekt „Top-Team Rio 2016″, in dessen Rahmen die 7er-Rugby-Nationalmannschaft der Frauen signifikante Unterstützung auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro erhalten wird.

Neben dem Rugby-Verband Nordrhein-Westfalen, der Sportstiftung NRW und dem Landessportbund NRW gehört auch der Olympiastützpunkt Rheinland zu den Unterstützern dieses ehrgeizigen Projekts. Mittlerweile wurden viele intensive Trainingseinheiten absolviert, die ersten Turniere bestritten. Im Interview skizziert Bundestrainerin Susanne Wiedemann die Entwicklung dieses Projektes.

 

Frau Wiedemann, in den letzten Wochen nahm Ihr Team an internationalen Turnieren der Europameisterschaftsserie 2013 in Brive (FRA) und Marbella (ESP) teil. Wie fällt Ihr sportliches Fazit aus?

Wiedemann: Insgesamt gesehen haben sich die Spielerinnen hier sehr gut entwickelt. Leider hatten wir auf der Zielgeraden Pech mit Verletzungen (Beinbruch, Handbruch, Kreuzbandriss), und mussten auf Leistungsträgerinnen verzichten, so dass wir das hohe Tempo ein bisschen drosseln mussten. Der Leistungsabfall zu Spielerinnen, die nicht am Stützpunkt in Köln trainieren können, ist allerdings bemerkbar, dem Thema werden wir uns in der nahen Zukunft widmen müssen.

In welchen Bereichen erhalten Sie eigentlich konkrete Unterstützung vom OSP Rheinland?

Wiedemann: Diese Frage ist schnell beantwortet: In allen, vom Athletiktraining mit Dr. Oliver Bloch über Laufbahnberatung mit Horst Schlüter bis hin zur medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung, wobei wir die Bereiche mentales Coaching und Ernährungsberatung stärker nutzen wollen.

Welche Maßnahmen werden die nächsten Monate bei Ihrer Arbeit im Fokus stehen?

Wiedemann: Wir evaluieren die Spiele beider Turniere und auch die Spiele der am Wochenende stattfindenden Weltmeisterschaft, um so klar definieren zu können, an welchen Schrauben wir in der nächsten Phase drehen werden. Die Themenbereiche Talenttransfer und Generierung von Athletinnen außerhalb unserer Sportart müssen dringend angegangen werden, damit wir eine verlässliche Tiefe und Breite erarbeiten können. Das Projekt wird in der Rugbywelt aufmerksam beobachtet und es freut uns ganz besonders, dass immer mehr junge Spielerinnen Kontakt mit uns aufnehmen, um mehr darüber zu erfahren.