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Köln.Sport

Fortuna zu Gast beim „Spiel des Jahres“

Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen will Fortuna Köln auch in Hürth jubeln

An die jüngsten Erfolge anknüpfen will Fortuna Köln im FVM-Pokal bei Mittelrheinligist FC Hürth
Foto:imago/osnapix

Am Sonntag (15 Uhr) gastiert Fortuna Köln im FVM-Pokal beim Mittelrheinligisten FC Hürth. Das Motto lautet: Ausscheiden verboten. 

Im Hürther Salus Park treffen am Sonntag im Achtelfinale des Verbandspokals zwei Mannschaften aufeinander, die in ihren Ligen derzeit einen echten Lauf haben. Nach dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz der dritten Liga, rehabilitierte sich Fortuna Köln zuletzt in beeindruckender Manier, ist seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen und gewann in dieser Zeit stolze vier Partien.

Seinen Beginn nahm der Siegeszug der Südstädter vor knapp einem Monat in Aachen. In der ersten Runde des FVM-Pokals rumpelte sich Fortuna Köln zu einem 2:0-Sieg beim Regionalligisten Alemannia. An diesem Sonntag soll die Erfolgsserie ausgebaut werden. Gegner im Achtelfinale des Verbandspokals ist der Mittelrheinligist FC Hürth. Auch die Hürther fanden sich zwischenzeitlich am Tabellenende der fünften Liga wieder, konnten am vergangenen Sonntag aber bereits den fünften Sieg in Serie verbuchen.

„Die aktuelle Situation beider Teams ist sicher vergleichbar. Hürth ist sehr gut organisiert und verfügt in der Offensive über viel individuelle Qualität. Wenn man es zulässt, ist eine solche Elf immer in der Lage, über sich hinauszuwachsen. Wenn wir aber unser Spiel auf den Platz bringen, gibt es genug Argumente dafür, dass wir weiterkommen”, sagt Fotuna-Trainer Uwe Koschinat, der vor den Toren der Domstadt „perfekte äußere Bedingungen“ erwartet. Einen Nachteil durch den für die Profis ungewohnten Kunstrasenplatz, sieht der Übungsleiter nicht.

Allerdings muss die klassenhöchste Mannschaft im Wettbewerb auf Antreiber und Mittelfeldmotor Kristoffer Andersen verzichten, der sich beim Heimsieg gegen Werder Bremen II eine Fleischwunde oberhalb des Knies zugezogen hatte und frühestens am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückkehren wird. Seinen Platz könnte Markus Pazurek einnehmen, der zuletzt gelbgesperrt fehlte.

Damit die Mannschaft im Rhythmus bleibt, soll es keine großartige Rotation geben. Fest steht lediglich, dass Tim Boss für Stammkeeper André Poggenborg zwischen den Pfosten stehen wird. Boss hatte in Aachen mit starken Paraden maßgeblichen Anteil am Weiterkommen der Kölner und machte als Poggenborg-Vertreter auch in der Liga größtenteils einen guten Job.

Zwar ist davon auszugehen, dass Boss einen eher ruhigen Nachmittag verleben dürfte, unterschätzen sollte der Drittligist die Hürther aber keinesfalls. In der Mittelrheinliga ist der FCH für sein druckvolles und variables Offensivspiels bekannt, auch wenn sich die Gegner zu Saisonbeginn gut darauf eingestellt hatten. In der ersten Pokalrunde warf die Mannschaft von Trainer Oliver Heitmann den Ligakonkurrenten und Vorjahresfinalisten Bonner SC mit 1:0 aus dem Wettbewerb.

„Wenn man die Leistungen von Hennef oder Wegberg-Beeck in der Regionalliga sieht, muss man festhalten, dass es ein Riesen-Schritt zwischen Mittelrheinliga und Profi-Fußball ist. Eine kleine Chance aufs Weiterkommen besteht aber trotzdem”, sagt Heitmann vor dem Spiel des Jahres. Der Kartenverkauf für die Partie lief so gut, dass der Hürther Salus Park bereits vorzeitig ausverkauft war.