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Köln.Sport

Fortuna verschenkt den Anschluss

Quelle: IMAGO

Auch die engagierte Leistung von Massimo Cannizzaro verhalf Fortuna Köln nicht zum Heimsieg gegen den FC Kray.

Das Team von Trainer Uwe Koschinat kommt im Heimspiel gegen den FC Kray nicht über ein 1:1 hinaus. Viktoria Köln dagegen gewinnt mit 2:0 bei der SSVg Velbert und hat nun wieder zwei Punkte Vorsprung – plus ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Dabei hatte sich die Fortuna nach dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Kray bis auf die mangelnde Torausbeute eigentlich wenig vorzuwerfen gehabt. Die Gäste zogen sich bis tief in die eigene Hälfte zurück und lauerten über das gesamte Spiel nur auf Konter, während Fortuna über weite Phasen mächtig Druck entfachte. So auch in der Anfangsphase: Mit dem nötigen Glück und einem wachsamen Torwart Omar Allouche überstanden der FCK die ersten 20 Minuten und setzte kurze Zeit später wie aus dem Nichts seinerseits den ersten Nadelstich. Bei einer Situation im Strafraum der Fortuna waren sich die Abwehrspieler uneinig, Daniel Flottmann versuchte, vor Gäste-Stürmer Dominik Hotoglu zu klären und traf unglücklich ins eigene Tor. Das Spiel war nach einer guten halben Stunde auf den Kopf gestellt.

 

Und während die sichtbar geschockte Fortuna-Elf vor der Pause keinen offensiven Lebenszeichen mehr sendete, ging es nach dem Seitenwechsel mit umso mehr Nachdruck in Richtung Kasten des FC. Bereits nach 55 Minuten konnte Silvio Pagano eine Hereingabe von Michael Kessel zu seinem neunten Saisontor verwerten. Die größe Chance auf den verdienten Sieg vergab allerdings Unglücksrabe Flottmann, der bei einer Ecke aufgerückt war und einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. „Es ist enttäuschend, weil wir aus einer scheinbar favorisierten Position heraus nicht in der Lage waren, im Heimspiel drei Punkte zu holen“, meine Coach Uwe Koschinat später.

Fortuna Köln: Poggenborg – Laux, Flottmann, Zinke (65. Lejan (85.Ende)) – Nottbeck, Pospischil – Pagano, Kessel, Schaaf (46. Yilmaz) – Kraus, Cannizzaro

Umso bitterer für die Fortuna, dass sich der Kontrahent aus Höhenberg mit einem Sieg aus seiner scheinbar prekären Lage befreite. Ohne den gesperrten Kapitän Mike Wunderlich und die verletzten Jerome Propheter und Marius Schultens setzte sich der FC Viktoria Köln bei der SSVg Velbert mit 2:0 (1:0) durch. Das Team von Trainer Heiko Scholz traf dabei auf einen unangenehmen, weil ungemein couragierten Gegner. Der hätte in der ersten Hälfte sogar den Führungstreffer verdient gehabt, ließ die Effizienz der Viktoria allerdings vermissen. Die nämlich schlug nach einer Ecke von Manuel Glowacz, die Aziz Bouhaddouz auf Hamdi Dahmani köpfte, der aus wenigen Metern zum 0:1 einschob (26.).

Nach der Halbzeit wurde die Partie in strömendem Regen etwas ansehnlicher, wobei die Viktoria nun deutlich am Drücker war. Es dauerte jedoch bis zur 75. Minute, bis die Entscheidung herbeigeführt wurde. Die Kopfballstärke von Mariusz Kukielka hatte sich bis nach Velbert offenbar noch nicht herumgesprochen, der Pole hatte nach Ecke von David Müller keine Mühe, auf 0:2 zu stellen. „In der ersten Halbzeit kamen wir nicht richtig in Gang. In der zweiten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Dadurch ging der Sieg vollkommen in Ordnung“, freute sich Scholz nach der Partie über den Sieg.

FC Viktoria Köln: Poremba – Cozza, Kukielka, Voigt, Eichmeier – Sinkala – Dahmani, Glowacz (86. Pusic), Schlösser (76. Federico), Müller (76. Candan) – Bouhaddouz

Auch die restlichen Kölner Vertreter waren an diesem Wochenende erfolgreich. Die U 21 des 1. FC Köln siegte durch die Tore von Andreas Akbari, Kacper Przybylko und Aias Aosman mit 3:1 gegen den FC Schalke 04, Bayer Leverkusen rang nach Treffern von Denny Herzig und Hamadi Al Ghaddioui Fortuna Düsseldorf II mit 2:1 nieder.