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Fortuna-Schock

 

Bittere Nachricht für die Südstädter: Mit Tim Boss und Daniel Keita-Ruel verlassen gleich zwei Leistungsträger der vergangenen Saison die Elf von Uwe Koschinat.
Tim Boss

Tim Boss wird zukünftig nicht mehr im Kasten von Fortuna Köln stehen. Er schließt sich Dynamo Dresden an (Foto: imago/Herbert Bucco)

Über den Abgang von Daniel Keita-Ruel wurde bereits seit Längerem spekuliert, dass nun auch Tom Boss die Fortuna verlässt, ist doppelt bitter. Beide Spieler wechseln in die zweite Liga, um sich dort sportlich weiterzuentwickeln.

Der gebürtige Kölner und letztjährige Stammtorwart Tim Boss kehrt der Fortuna nach drei Jahren den Rücken und hütet künftig für Dynamo Dresden das Tor. Der 24-Jährige kam 2015 von der SG Wattenscheid 09 und absolvierte seitdem insgesamt 71 Pflichtspiele für die Südstädter. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Gleiches gilt für den Wechsel von Daniel Keita-Ruel. Er läuft künftig ebenfalls in Liga Zwei auf und schließt sich Greuther Fürth an. Ein herber Schlag für Fortuna, schließlich hatte der Stürmer mit 15 Treffern großen Anteil an der erfolgreichen Fortuna-Saison. „Ich bin sehr dankbar für die Chance beim Kleeblatt. Ich werde alles für die Mannschaft geben“, so Keita-Ruel auf der Fürther Vereins-Hompage.

Identität eines „Weiterbildungsvereins“

In Köln nimmt man die Abgänge sportlich. „Das Interesse anderer Vereine an beiden Spielern ist ein Zeichen der herausragenden Arbeit des gesamten Trainerteams um Cheftrainer Uwe Koschinat und schärft erneut unser Profil als Weiterbildungsverein“, so Michael W. Schwetje, Geschäftsführer der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH.

„Mit Tim Boss und Daniel Keita-Ruel sind es dieses Jahr zwei Spieler, die vor der Saison wohl die wenigsten Experten auf der Liste hatten. Wir wünschen beiden für die Zukunft alles Gute und sind überzeugt, dass sie ihren sportlichen Weg auch in einer höheren Liga weiter fortsetzen werden“, wünscht Schwetje den Abgängen Alles Gute. Nach Julius Biada und Marco Königs vor zwei Jahren sowie Cauly Oliveira Souza vor einem Jahr schaffen mit Boss und Keita-Ruel nun die nächsten zwei Fortunen den Sprung in eine höhere Liga.

Dafür kann sich Trainer Uwe Koschinat allerdings wenig kaufen. Er muss nun zusehen, dass er möglichst schnell eine neue Nummer Eins verpflichtet. Den Abgang von Daniel Keita-Ruel können die Kölner schon eher auffangen. Bereits letzte Woche verpflichteten sie mit Benjamin Pintol vom Halleschen FC einen neuen Angreifer.