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Köln.Sport

Fortuna mit erstem Testspielsieg

Kusi Kwame (Mitte) und Fortuna Köln gewinnen das Testspiel gegen Hessen Kassel glücklich mit 1:0. Foto: Ben Horn

Kusi Kwame (Mitte) und Fortuna Köln gewinnen das Testspiel gegen Hessen Kassel glücklich mit 1:0.
Foto: Ben Horn

Im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung gibt es für Fortuna Köln den ersten Sieg. Gegen Hessel Kassel gewinnt der Drittligist mit 1:0.

Zwanzig Minuten waren im Testspiel zwischen Fortuna Köln und Südwest-Regionalligist KSV Hessen Kassel gespielt, da wurde es richtig laut auf dem Rasenplatz am Schulzentrum in Köln-Weiden: Die vom Schiedsrichter verordnete Trinkpause nutzte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat, um seiner Mannschaft in gewohnt deutlicher Manier die Meinung zu sagen: Zufrieden konnte der Übungsleiter nicht sein, denn die Südstädter zeigten, den Temperaturen entsprechend, einen lauen Sommerkick.

Koschinat bot im ersten Durchgang mit Jannik Schneider, Can Serdar, Kai-David Bösing und Marco Königs vier Neuzugänge auf. Gegen die von Ex-Fortune Matthias Mink trainierten Hessen, die im ersten Durchgang ein 3-4-3-System probten, erspielte sich die Fortuna allerdings kaum Torchancen. „Wenn wir schlauer und schneller durchs Zentrum spielen, hätten wir mehrmals ungebremst Richtung Tor laufen können“, haderte Koschinat. Für einen Lichtblick im ersten Durchgang sorgte Julius Biada, der neben Königs als zweite Spitze agierte. An der Mittellinie setzte sich der 22-Jährige geschickt im Zweikampf durch, tunnelte den einzig verbliebenen Gegenspieler, blieb im Duell mit Kassels Keeper cool und erzielte den einzigen Treffer des Nachmittags (35.).

Zur Pause wechselten, wie schon im ersten Test gegen den russischen Erstligisten Samara, alle Feldspieler. Neben drei Spielern aus der eigenen Jugend kam auch Routinier Oliver Schröder aufs Feld, mit dessen Auftreten sich Koschinat bislang sehr zufrieden zeigt: „Vom ersten Tag an besticht er nicht durch Worte, sondern zeigt auf dem Platz, dass er der Mannschaft helfen kann.“ Doch auch trotz Schröders Mitwirken, der zwei gefährliche Direktabnahmen nach Eckbällen verbuchen konnte, wirkte der Auftritt des Fortuna-Ensembles kraft- und tempolos. „Unser Spiel war nach der Pause noch ermüdender. Am Trainingspensum kann das aber nicht liegen“, kritisierte Koschinat.

„Noch viel Arbeit“

Seine Mannschaft hatte Glück, dass Torschusstraining bei den Gästen zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung wohl noch kein Trainingselement darstellt. Immer wieder vergab der KSV im zweiten Durchgang beste Einschussgelegenheiten. „Dass wir zu null gespielt haben, ist sicherlich kein Verdienst unserer herausragenden Defensivleistung, sondern der Fahrlässigkeit des Gegners geschuldet“, so Koschinat, der auf der anderen Seite eine sehr überschaubare Anzahl an eigenen Chancen geboten bekam.

Erst in der Schlussphase konnte die Fortuna nochmal Zug zum Tor entwickeln. Nach einigen spielerisch guten Ansätzen, bei denen sich in erster Linie Hamdi Dahmani, Michael Kessel und Johannes Rahn hervortaten, prüfte Kessel Kassels Schlussmann, Rahns Kopfball nach der anschließenden Ecke strich dann nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

„Es liegt sicherlich noch viel Arbeit vor uns. Ich kann mit der Leistung nicht zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis ein ordentliches ist“, zog Uwe Koschinat trotz des ersten Testspielerfolgs ein überaus kritisches Fazit. Anlass zur Euphorie hatte ihm seine Mannschaft allerdings auch keinen geliefert. Ihr nächstes Testspiel bestreitet die Fortuna am Donnerstag (19 Uhr) bei Rot-Weiß Oberhausen.

Fortuna Köln:
1. HZ: Poggenborg, Engelman, Schneider, Hörnig, Kwame, Glockner, Pazurek, Serdar, Bösing, Biada, Königs.

2. HZ: Poggenborg, Yilmaz, Flottmann, Uaferro, Mus, Dahmani, Schröder, Pala, Kessel, Koruk, Rahn.

Tor: Biada (35.).