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Köln.Sport

Finkenflug

Volker Finke ist weg!

Zugegeben, ich hatte anders gerechnet. Nämlich: Der Klub um GF Claus Horstmann schaut sich das weiter an, gerät der FC richtig in den Abstiegskampf, muss Coach Stale Solbaken gehen, bleibt der FC drin, verabschiedet man am Ende der Saison Sportdirektor Voker Finke ins Privatleben.

Falsch gedacht!

Der Klub hat reagiert und Finke nach dem 1:0 gegen Hertha BSC entlassen. Eine plötzliche, eine sensationelle Entwicklung.

Gut gemacht!

Denn es war Finke, der sich zuletzt fast schmerzhaft fürs Umfeld als Querulant, Besserwisser und Trainer-Judas inszenierte und damit mehr Unruhe verbreitete als jede Niederlage. Er wirkt unbelehrbar bei eigenen Fehlern, beleidigt bei Entscheidungen, die er nicht mitgetragen hat. Und er tat dies alles ohne sichtbares Ziel, weil er weder dem Team noch dem Klub eine Perspektive offerierte.

Vermutlich wird ihm der Abschied von Lukas Podolski den Job gekostet haben. Denn es drängt sich die Vermutung auf, dass eine pragmatische Linie zur Causa Lukas vor eine paar Monaten bedeutet hätte: Topspieler, auslaufender Vertrag, satte Angebote, verkaufen – damals stand die Zahl noch auf 20+. Jetzt für etwa 13 den Deal machen zu müssen, eine schlichte Abfindung zu kassieren für einen 26-jährigen Nationalspieler ist ein bestenfalls durchschnittliches Geschäft und dem Macher Finke anzulasten. 

Finke ist weg!

Es wird nun ruhiger werden am Geisbockheim, und der FC bleibt drin! Jetzt muss ein neuer Kreis gebildet werden: Präsident, GFs, Sportdirektor, Trainer! Eine Aufgabe für den wahren Strippenzieher, für Claus Horstmann. Wenn er den Job abgeschlossen hat, beginnt endgültig auch für ihn die Uhr zu ticken. Dann gibt es nur noch: eurer Erfolg, mein Erfolg, euer Scheitern, mein Scheitern, mein Aus!