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Köln.Sport

FIA WEC: Kölner Toyota-Team mit Licht und Schatten

Das Toyota Gazoo Racing Team aus Marsdorf beendet die FIA WEC-Saison 2024 mit dem Konstrukteurstitel und blickt optimistisch in die Zukunft.

Beim Saisonfinale in Bahrain sicherten sich die Kölner die Konstrukteurs-WM. (Foto: Toyota)
Beim Saisonfinale in Bahrain sicherten sich die Kölner die Konstrukteurs-WM. (Foto: Toyota)

Nach einer herausfordernden Saison 2024 in der FIA World Endurance Championship (WEC), in der das Kölner Team Toyota Gazoo Racing zahlreiche Höhen und Tiefen erlebte, sicherte es sich beim dramatischen Finale in Bahrain doch noch den Weltmeistertitel in der Herstellerwertung. Der Sieg beim 8-Stunden-Rennen von Bahrain für den GR010 HYBRID #8 krönte eine Saison, die durch packende Duelle und technische Herausforderungen geprägt war.

Spannendes Finale in Bahrain

Mit einer starken Ausgangsposition – beide Autos starteten aus der ersten Startreihe – war Toyota entschlossen, den Titel zu verteidigen. Doch das Rennen entwickelte sich zu einem wahren Drama. Nach einer unverschuldeten Kollision fiel Sébastien Buemi im #8 zunächst zurück. Dennoch kämpfte er sich mit Brendon Hartley und Ryo Hirakawa zurück, überholte mehrere Konkurrenten und sicherte den Sieg. „Ein unglaublicher Einsatz des gesamten Teams“, lobte Teamchef und Fahrer Kamui Kobayashi die Leistung.

Die #7, gefahren von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries, führte zeitweise das Rennen an, wurde jedoch von einem hartnäckigen Defekt an der Kraftstoffpumpe gestoppt. Trotz der Enttäuschung über die Aufgabe des Autos unterstützte das gesamte Team die #8 und trug so zum Titelgewinn bei.

Ein Jahr voller Herausforderungen

In einer Saison mit 72 Stunden Rennaction über acht Läufe auf vier Kontinenten erlebte Toyota Gazoo Racing viele Höhepunkte, darunter drei Siege und zwei Pole-Positions. Doch auch Rückschläge blieben nicht aus. So beendeten Kobayashi und de Vries ihre Hoffnungen auf den Fahrertitel in der FIA WEC mit dem Ausfall in Bahrain.

Mit dem sechsten Herstellertitel in Folge zeigt das Team jedoch, dass es auch unter Druck zu den Besten gehört. Die Konkurrenz in der Hypercar-Kategorie wächst weiter, doch Toyota bleibt das Maß der Dinge. „Wir sind stolz auf das, was wir 2024 erreicht haben“, so Kobayashi. „Jetzt blicken wir mit großer Motivation auf 2025.“

FIA WEC 2025 Toyota setzt auf Kontinuität

Nach diesem eindrucksvollen Finale richtet Toyota Gazoo Racing den Fokus bereits auf die neue Saison, die im Februar 2025 in Katar beginnt. Mit einem eingespielten Fahrerteam und bewährter Technik möchte das Team seinen Erfolgskurs fortsetzen. Dafür startet Toyota Gazoo Racing in der FIA WEC 2025 mit bewährtem Personal. Das Kölner Team hat seine Fahrerbesetzung bestätigt und setzt auf sechs erfahrene Piloten, die bereits mehrfach Weltmeistertitel und Siege bei den 24 Stunden von Le Mans eingefahren haben.

Die Hypercar-Kategorie des Langstreckenrennsports bleibt auch 2025 das Zuhause der Marsdorfer. Mit zwei GR010 HYBRIDs, ausgestattet mit der neuesten Generation des Racing-Hybridantriebs, geht das Team in die neue Saison.

Stabil: Auch 2025 wieder gemeinsam mit der Startnummer 7 am Start (v.l.): Mike Conway, Kamui Kobayashi, Nyck de Vries. (Foto: Toyota)
Stabil: Auch 2025 wieder gemeinsam mit der Startnummer 7 am Start (v.l.): Mike Conway, Kamui Kobayashi, Nyck de Vries. (Foto: Toyota)

Teamchef Kobayashi: „Starker Teamgeist entscheidend“

Kamui Kobayashi, der sowohl als Fahrer als auch als Teamchef aktiv ist, betont die Bedeutung der eingespielten Zusammenarbeit: „Wir haben ein erstklassiges Fahrer-Line-up in beiden Autos. Der Teamgeist und die Zusammenarbeit wachsen mit jeder Saison. 2025 wollen wir wieder um Siege kämpfen.“

Im Fahrzeug #7 werden neben Kobayashi erneut Mike Conway und Nyck de Vries gemeinsam an den Start gehen. Das Trio beendete die FIA WEC Saison 2024 mit einem Sieg und soliden Leistungen, auch wenn es nicht immer nach Plan lief. „Es macht Spaß, mit diesem Team zusammenzuarbeiten. Wir inspirieren uns gegenseitig und pushen uns immer weiter“, sagt Mike Conway.

Im Schwesterfahrzeug #8 setzen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Buemi, der dienstälteste Fahrer des Teams, freut sich besonders auf die kommende Saison: „Toyota ist wie eine Familie für mich. Ich bin stolz, seit 2012 Teil dieses Teams zu sein.“

Pilotieren auch 2025 den Toyota mit der Startnummer 8 in der FIA WEC (v.l.): Brendon Hartley, Sébastien Buemi und  Ryo Hirakawa. (Foto: Toyota)
Pilotieren auch 2025 den Toyota mit der Startnummer 8 in der FIA WEC (v.l.): Brendon Hartley, Sébastien Buemi und Ryo Hirakawa. (Foto: Toyota)

Ziel 2025: Titelverteidigung und Le-Mans-Sieg

Die Saison 2025 in der FIA WEC umfasst acht Rennen, beginnend in Katar am 28. Februar. Das Highlight ist wie immer das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 14. und 15. Juni. Toyota Gazoo Racing will seinen sechsten Sieg dort feiern und erneut den Weltmeistertitel verteidigen.

Mit einer stabilen Fahrerkonstellation und bewährter Technik stellt sich das Team der wachsenden Konkurrenz in der Hypercar-Klasse. „Es wird nicht leicht, aber wir haben die Stärke und den Teamgeist, um unsere Ziele zu erreichen“, sagt Ryo Hirakawa.