FC: Zum Siegen verdammt
- Updated: April 26, 2013
Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München (Sonntag, 13.30 Uhr) müssen die Jungs von Trainer Holger Stanislawski auf den Last-Minute-Schock von Duisburg (1:1) drei Punkte folgen lassen. Ansonsten gerät der Relegationsplatz in weite Ferne.
Zumindest vorübergehend kann sich der 1.FC Köln am Sonntag den ersehnten dritten Platz wiederholen. Mit einem Sieg über die Münchener Löwen würden die Kölner am 1. FC Kaiserlautern vorbeiziehen, der erst am Montag in Cottbus gastiert. Um die Aufstiegshoffnungen in der Domstadt am Leben zu erhalten, sind drei Punkte daher Pflicht.
Und die Vorzeichen für einen Erfolg am Sonntag stehen gut: Die letzten fünf Heimspiele haben die Geißböcke gewonnen. Drei davon ohne Gegentor. Der FC ist daheim die viertstärkste Mannschaft der Liga. Und zu Hause kam 1860 München den Kölnern in der Vergangenheit immer gelegen: Von den bislang 21 Spielen entschied der FC 14 Partien für sich (vier Unentschieden, drei Niederlagen).
Dennoch wird das Spiel kein Selbstläufer. Schließlich ist der Gegner aus München die drittbeste Auswärtsmannschaft der gesamten Zweiten Liga. Aber die letzten Wochen sprechen für den FC, und für die Löwen geht es quasi um nichts mehr: Nur ein Zähler aus den letzten drei Partien war zu wenig, um im Kampf um den Relegationsplatz noch entscheidend einzugreifen zu können. Derzeit rangiert das Team von Trainer Alexander Schmidt auf dem sechsten Rang, zehn Punkte Rückstand auf die Roten Teufel aus Kaiserslautern.
Aber herschenken wollen die Münchener das Spiel nicht. Löwen-Stürmer Benjamin Lauth sieht Chancen für einen Erfolg im RheinEnergieStadion: „Bei den Kölnern geht es noch um den Relegationsplatz. Die werden alles reinwerfen, um zu gewinnen. Es ist immer ein Highlight, in Köln zu spielen. Aber vielleicht können wir die Geißböcke auch ein bisschen ärgern.“
Beide Trainer können aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind verletzungsfrei. Beim FC kehren die zuletzt gelb-gesperrten Tobias Strobl und Anthony Ujah zurück in den Kader. Es bleibt abzuwarten, ob sich Holger Stanislawski wieder für das 4-4-2 System entscheidet und mit Ujah und Maierhofer in der Spitze auflaufen lässt.