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Köln.Sport

FC-Zukunft liegt am Geißbockheim

Der FC will am Geißbockheim – hier das Training der Profis mit Chefcoach Peter Stöger – investieren. Foto: imago/Eibner

Der FC will am Geißbockheim – hier das Training der Profis mit Chefcoach Peter Stöger – investieren.
Foto: imago/Eibner

Der 1. FC Köln will in sein Trainings- und Vereinsgelände im Grüngürtel investieren. Noch dieses Jahr soll der Start dazu erfolgen.

Trainingsplätze, Bürogebäude, Parksituation: Das Vereinsgelände des 1. FC Köln im Grüngürtel ist in jeglicher Hinsicht eine „Baustelle“. Weshalb der Verein am Geißbockheim dringend investieren will und muss.

Wie Köln.Sport bereits berichtete, ist die Lage am Äußeren Grüngürtel allerdings alles andere als einfach. Eingriffe in das sensible Gelände dürfen nur unter Berücksichtigung von Landschaft- und Denkmalschutz erfolgen, und dies in enger Abstimmung mit den städtischen Behörden und der Politik.

Doch Stadt und Politik zeigen guten Willen, den FC bei seinem Großprojekt zu unterstützen. „In seiner Geschichte und dem Konzept nach war der Grüngürtel immer sowohl ein Raum der Erholung für die Bevölkerung als auch des Sports. Die Grüngürtel-Planung von Gerd Aufmkolk sieht schon deshalb eine Fortentwicklung der Sportnutzung am Franz-Kremer-Stadion vor“, sagt Michael Frenzel von der Kölner SPD. Gegenüber Köln.Sport bestätigt das Ratsmitglied: „Die SPD wird deshalb die Pläne des FC, an diesem Standort zu bleiben und die Anlage zeitgemäß und behutsam weiterzuentwickeln, konstruktiv begleiten.“

Die Investitionspläne des FC sehen vor, drei weitere Trainingsplätze für die Jugend im sogenannten „Sportband“ des Grüngürtels zu schaffen. Darüber hinaus sollen vier weitere Kleinspielfelder entstehen, die der Öffentlichkeit zu Verfügung gestellt werden. Auch neben dem Franz-Kremer-Stadion soll ein neues Gebäude entstehen mit Kabinen, Funktionsräumen, Hallen, Büros und Tiefgarage. Allein dafür rechnet der Klub mit zehn bis 15 Millionen Euro Baukosten. Der Baubeginn für die anvisierte neue Heimat der Profi-Abteilung ist frühestens für Sommer 2016 vorgesehen. Nach Köln.Sport-Informationen will der Verein für seine geplanten Maßnahmen keine öffentlichen Mittel bei der Kommune beantragen.

Zunächst gilt es, noch in diesem Jahr die Parkplatzsituation am Geißbockheim zu verbessern. Diese Investition ist bereits in den laufenden Saisonetat mit einem sechsstelligen Betrag eingerechnet. Dabei sollen die Parkplätze am Gelände neu angeordnet und mit einem Parkleitsystem versehen werden.

Letztlich braucht der 1. FC Köln eine Mehrheit im Rat der Stadt, um seine Vorhaben realisieren zu können. Schon für Anfang März ist ein Informationsabend mit den Bürgern des Bezirkes Lindenthal geplant, auf dem der Verein seine Pläne vorstellen will. Dies sei mit Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (CDU) so vereinbart.