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Köln.Sport

FC winkt Geldsegen im DFB-Pokal

Für den 1. FC Köln steht in Regensburg viel auf dem Spiel: Die Geißböcke wollen ins Viertelfinale des DFB-Pokal einziehen – und dadurch Geld in die Kasse spülen.
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Beim Abschlusstraining war die Stimmung von Markus Gisdol ausgezeichnet. (Foto: IMAGO / Herbert Bucco)

Köln – Knapp elf Jahre ist es mittlerweile schon her, dass der 1. FC Köln in einem Viertelfinalspiel des DFB-Pokals stand. An das 0:2 in Augsburg am 10. Februar 2010 wird sich so mancher FC-Fan noch gut erinnern. Nicht etwa aufgrund spielerischer Highlights, sondern weil die Geißböcke die Partie nach Feldverweisen für Adil Chihi, Petit und Lukas Podolski nur mit sieben Feldspielern beendeten.

Anno 2021 träumen FC-Anhänger davon, endlich noch einmal in die Runde der letzten Acht einzuziehen und dort die bittere Pleite von Augsburg vergessen zu machen. Um diese Chance zu erhalten, ist allerdings zunächst einmal ein Sieg im Achtelfinale gegen Jahn Regensburg am Mittwochabend (3. Februar) Pflicht.

Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokal würde finanzielle Situation des Klubs entschärfen

Ein Weiterkommen gegen den Zweitligisten wäre nicht nur sportlich von immenser Bedeutung, sondern würde dem 1. FC Köln auch dringend benötigtes Geld in die Kassen spülen. Aufgrund der Corona-Pandemie rechnet FC-Finanzchef Alexander Wehrle mit Umsatzeinbußen von etwa 40 Millionen Euro.

Die Wintertransfers von Emmanuel Dennis und Max Meyer konnten nur durch Gehaltseinsparungen in Form der Abgänge von Christian Clemens, Frederik Sörensen und Anthony Modeste realisiert werden. Den Kölnern geht es wie vielen Klubs in der Bundesliga: Der Gürtel muss momentan einfach enger geschnallt werden.

Einzug ins Viertelfinale würde dem Verein über eine Million Euro Prämie sichern

Umso wichtiger wären die Einnahmen, die der DFB für das Erreichen des Viertelfinales im Pokalwettbewerb ausschüttet. Etwa eine Million Euro kassiert der Gewinner der Partie im Jahnstadion. Dazu käme die Chance auf weitere Millionen im Verlaufe des Wettbewerbs.

Mit ein bisschen Losglück wäre zumindest das Erreichen des Halbfinales angesichts eines Zweitligaduells im Achtelfinale (Holstein Kiel gegen SV Darmstadt 98) keinesfalls unrealistisch. Vorraussetzung für weitere Gedankenspiele rund um potenzielle Millionenprämien wäre allerdings zunächst mal ein Erfolg gegen Jahn Regensburg.

DFB-Pokal: Horst Heldt stand 1991 mit dem 1. FC Köln als Spieler im Pokalfinale

Abgesehen von den finanziellen Aspekten würde das Erreichen des Viertelfinales nach dem Sieg gegen Arminia Bielefeld auch mental weiter Auftrieb für den Abstiegskampf in der Bundesliga geben. Den ein oder anderen Tipp können sich die Spieler des 1. FC Köln vor dem Auftritt bei Jahn Regensburg bei ihrem Sportchef Horst Heldt einholen.

Der nämlich kennt die Zauberformel, um im DFB-Pokal weit zu kommen. Als Aktiver stand er mit dem Effzeh 1991 letztmals in der Klubhistorie im Finale des deutschen Wettbewerbs (3:4-Niederlage gegen Werder Bremen). 30 Jahre später und knapp elf Jahre nach dem letzten Auftritt in einem Viertelfinale dieses Wettbewerbs, würde man sich beim FC wohl vorerst mit dem Erreichen der nächsten Runde zufrieden.

Dieser Text erschien im Original bei 24rhein.de.