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Köln.Sport

FC: Wichtiger Schritt im „Katastrophenspiel“

Leonardo Bittencourt 1. FC Köln

Entscheidender Mann beim Auswärtssieg in Hannover: FC-Offensivspieler Leonardo Bittencourt
Foto: imago/Kaletta

Zu null gespielt, die Effizienz zurückgefunden und ein überraschender Doppelpacker: Mit dem 2:0 in Hannover ist der Abstieg für den 1. FC Köln kein Thema mehr.

Zufrieden war Jörg Schmadtke nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Hannover 96 vor allem mit dem Ergebnis. Ein „Katastrophenspiel“ für den neutralen Zuschauer hatte der Sportgeschäftsführer des 1. FC Köln ausgemacht. Und in der Tat hatten sich die „Geißböcke“ beim Tabellenschlusslicht lange schwer getan. Letztlich brachte aber eine Qualität, die der FC zuletzt vermissen ließ, den Ausgang aus der Ergebniskrise: Effizient wie selten zeigte sich die Elf von Trainer Peter Stöger und entledigte sich durch die beiden Treffer von Leonardo Bittencourt endgültig der ärgsten Abstiegssorgen. Dazu blieb man erstmals seit Ende November (0:0 in Darmstadt) ohne Gegentreffer.

„Wir wollten hinten zu Null spielen und vorne unsere Chancen nutzen.Wir wussten, dass wir Chancen bekommen werden. Dass wir sie so kaltschnäuzig nutzen, spielt uns natürlich in die Karten“, erklärte „Doppelpacker“ Bittencourt nach dem zweiten Erfolg in diesem Jahr. „Es freut mich für die Mannschaft, weil wir unbedingt gewinnen wollten. Nach einer schwierigen Anfangsphase hat die Mannschaft nach dem 2:0 wieder das Selbstvertrauen bekommen, das wir gebraucht haben. Kompliment an die Mannschaft.“

Die Freude war beim Kölner Offensivmann, der vor der Saison aus Hannover ans Geißbockheim gewechselt war, auch deshalb so groß, weil er endlich Torgefahr entwickelt. „Emsig, aber nicht effizient genug“ – das war bis zum vergangenen Samstag das Urteil über den 22-Jährigen. Nach dem Treffer im Heimspiel gegen Schalke 04 platzte der Knoten gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nun endgültig: „Die drei Punkte sind mir wichtiger als meine Tore, weil die Mannschaft im Vordergrund stehen muss“, so Bittencourt.

Für den FC bedeutete der Auswärtssieg in Niedersachsen das Ende einer Ergebniskrise: Nur einen Punkt hatten die „Geißböcke“ aus den letzten vier Spielen geholt, das Duell in Hannover wurde vorher als wichtige Partie eingeschätzt. Diesem Druck hielt das Team stand: „Mit diesem Resultat kann man nur sehr, sehr zufrieden sein. Unsere beiden Tore hatten eine befreiende Wirkung. Danach hatten wir das Spiel eigentlich im Griff“, betonte FC-Coach Peter Stöger. Der Klassenerhalt rückt dadurch für die Kölner immer näher: Mit nun 33 Punkten festigten die „Geißböcke“ ihren Platz im gesicherten Mittelfeld. „Wir werden noch ein paar Punkte brauchen. Die 40 Zähler wollen wir voll machen“, bekundete Schmadtke. Viel fehlt dem FC dazu nicht mehr.