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Köln.Sport

FC Vizemeister – bei der Stadionmiete

Die Heimat des 1. FC Köln: Das RheinEnergieStadion Foto: imago/Schwörer Pressefoto

Die Heimat des 1. FC Köln: Das RheinEnergieStadion
Foto: imago/Schwörer Pressefoto

Sportlich befindet sich der 1. FC Köln nicht in oberen Tabellenregionen. Wenn es aber um die Stadionmiete geht, sind die „Geißböcke“ in der Ligaspitze.

Wenn am Samstag der 1. FC Köln sein letztes Saisonspiel gegen den VfL Wolfsburg absolviert, dann geht es für die Gäste noch um die Vizemeisterschaft in der Fußball-Bundesliga. Einen Titel, für den man sich zwar nichts kaufen kann, der aber dennoch gut zu Gesichte steht. Sportlich sind die „Geißböcke“ meilenweit davon entfernt: Einen ordentlichen zwölften Platz hat der Aufsteiger allerdings schon vor dem Saisonabschluss sicher.

Geht es allerdings um die Stadionmiete, die der Verein bezahlen muss, belegen die Kölner einen absoluten Spitzenplatz. Für die Spiele im RheinEnergieStadion zahlt der FC einer Untersuchung des Magazins „Stadionwelt INSIDE“ zufolge 7,9 Millionen Euro pro Jahr – lediglich bei Eintracht Frankfurt, die für die Nutzung der Commerzbank-Arena neun Millionen Euro in der Saison berappen müssen, fällt die Stadionmiete höher aus. Die durchschnittliche Jahresbelastung in der Bundesliga durch Stadionmiete oder Kreditrate beträgt 4,7 Millionen Euro.

Zum Vergleich: Die rheinischen Rivalen aus Leverkusen und Mönchengladbach, denen ihr Stadion gehört, bezahlen deutlich weniger. Bayer bedient bis 2029 für die BayArena eine Kreditrate im Höhe von fünf Millionen Euro, die Borussia ist mit 4,5 Millionen Euro bis 2032 am Start. Zweitligist Fortuna Düsseldorf dagegen muss für die Esprit-Arena pro Jahr 3,4 Millionen Euro aufwenden. Erst im vergangenen Sommer hatte sich der FC mit der Stadt auf einen neuen Vertrag bis 2024 geeinigt: Danach zahlt der Verein als Zweitligist weniger als vorher vorgesehen, allerdings muss er aktuell im Fußball-Oberhaus tiefer in die Tasche greifen.