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Köln.Sport

FC überrollt Lilien 6:1

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In einem denkwürdigen Bundesligaspiel feierte der Effzeh in Darmstadt den höchsten Auswärtssieg seit 1965. Köln.Sport war live vor Ort und berichtet.
Jojic, Rudnevs und Osako bejubeln das zwischenzeitliche 5:1 der Kölner in Darmstadt.

Artjoms Rudnevs (mitte) und Yuya Osako (r.) feiern den Torschützen Milos Jojic zum 5:1. (Foto: imago/ Nordphoto)

Wall of Death und Crowdsurfing klingen nach einem Rockkonzert – oder nach der Stimmung im Gästeblock der Kölner beim SV Darmstadt 98. Nach 90 Minuten musste sich der ein oder andere Zuschauer doch etwas verwundert die Augen reiben: 6:1 leuchtete es auf der Anzeigetafel im Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor, für Köln! Historisch, denn damit feierte der Domstadtklub nach 1965  (damals 6:0 bei Tasmania Berlin) den zweithöchsten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte.

Doch danach sah es lange Zeit nicht aus. In der Anfangsphase versuchten die Hausherren, das Spiel zu kontrollieren und Akzente nach vorne zu setzen. Die erste Torchance, eine hundertprozentige wohlgemerkt, verballerte Darmstadts Jerome Gondorf. Nach einem flachen Pass in den Rückraum der Kölner Abwehr kam der Mittelfeldspieler frei zum Abschluss, vergab aber kläglich. Aufatmen im Gästeblock! Zuvor versuchte sich der Heimkehrer seitens Köln, Christian Clemens, aus 17 Metern per Freistoß. Sein Schuss landete jedoch nur knapp über dem Kasten.

Besser klappte es in der 32. Minute: Nach einem abgeblockten Freistoß von Konstantin Rausch war es Clemens, der das Leder mit  Wucht wieder in die Box spielte. Yuya Osako und Aytac Sulu gingen beide zum Ball, letztlich war es der Darmstadt-Kapitän, der den Ball zum 1:0 für die Gäste über die Linie drückte. Freude pur auf der Tribüne! Aber es kam noch besser: Nur vier Minuten später streichelte Leonardo Bittencourt die Murmel gefühlvoll in den Sechzehner, der quirlige Japaner Osako schraubte sich in die Luft und nickte mühelos zum 2:0 ein! Kein halten mehr bei den mitgereisten Jecken. Für den Schlusspunkt einer spektakulären Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs sorgte Torjäger „Toni“ Anthony Modeste mit dem 3:0 (42.). Die Flanke von Konstantin Rausch hätte die Nummer 27 wohl auch mit verbundenen Augen verwertet.

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