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Köln.Sport

FC überrollt BFC Dynamo

Der 1. FC Köln überzeugt in der ersten Runde des DFB-Pokals beim BFC Dynamo mit einem Offensiv-Feuerwerk. Beim 9:1-Erfolg zeigt sich besonders Simon Terodde in Torlaune.
Terodde

Man of the Match: Simon Terodde schoss sich im DFB-Pokal den Ligafrust von der Seele (Foto: imago/Eibner)

Nach 20 Minuten roch es im Berliner Olympiastadion nach einer faustdicken Überraschung. Mit 1:0 führte der BFC Dynamo durch ein Tor von Twardzik, der Timo Horn mit seinem Rechtsschuss aus 16 Metern keine Chance ließ. Dann aber machte der Effzeh ernst. Innerhalb von 20 Minuten drehte Simon Terodde mit einem lupenreinen Hattrick (21., 34., 41. Minute) das Spiel im Alleingang. Dabei bewies der in den ersten beiden Ligaspielen zunächst auf die Bank verwaiste Stürmer seine Strafraumqualitäten. Koziello, Schaub und Drexler gaben die Vorlagen zu den Treffern, die allesamt von innerhalb des Sechzehners fielen.

Das Team von René Rydlewicz schien nach den Terodde-Toren in Schockstarre. Noch vor der Pause erhöhte der 4,5-Millionenneuzugang Dominick Drexler per feinem Schlenzer auf 4:1 (44.). Die Geißböcke dominierten nun nach Belieben und so kam der Pausenpfiff für die Gastgeber einer Erlösung gleich. FC-Coach Markus Anfang hatte allen Grund, mit der Leistung seines Teams zufrieden zu sein, zumal Hector und Co. auch nach dem Pausentee nicht nachließen. Die FC-Profis machten da weiter, wo sie aufgehört hatten und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Terodde mit viertem Treffer

Marcel Risse wuchtete einen direkten Freistoß unter der Mauer hindurch und in die Maschen (5:1, 58.). Kurz darauf durfte ein weiteres Sorgenkind Selbstvertrauen tanken. Vincent Koziello, in der Liga noch ohne Spielminute, rechtfertigte seinen Startelf-Einsatz im Pokal nicht nur mit einer guten Leistung, sondern auch mit einem Tor. Der 1,68-Meter große Franzose erhöhte per Kopf auf 6:1 (61.), eher erneut Drexler das siebte Kölner Tor markierte (66.).

Der BFC Dynamo leistete vor knapp 15.000 Zuschauern keine Gegenwehr mehr und so nahm das Schaulaufen der Domstädter kein Ende. Nach weiteren Treffern von Terodde per Kopf (75.) und Schaub (86.) war das Endresultat von 9:1 dann allerdings hergestellt. Der FC-Tross freute sich über einen auch in der Höhe verdienten Erfolg (28:3 Torschüsse), der Auftrieb für den Ligaalltag gegen dürfte.

Im deutschen Unterhaus hat der Effzeh nun Erzgebirge Aue vor der Brust (25.8., RheinEnergieStadion). Der Tabellensechzehnte der zweiten Liga unterlag im Erstrundenspiel mit 1:3 gegen Mainz 05 und ist auf Wiedergutmachung aus.