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Köln.Sport

FC: Spinner bleibt entspannt

FC-Präsident Werner Spinner macht sich über einen Wechsel zum VfB keine Sorgen. Foto: imago / Timo Schülgen

FC-Präsident Werner Spinner plant weiterhin mit Finanzchef Alexander Wehrle (re.)
Foto: imago / Timo Schülgen

FC-Präsident Werner Spinner glaubt an einen Verbleib von Finanzchef Alexander Wehrle. Auch Stuttgarts Ex-Präsident Erwin Staudt gibt Entwarnung.

Nachdem der VfB Stuttgart bereits im vergangenen Sommer versucht hatte, den FC-Finanzchef Alexander Wehrle zurück in die Heimat zu beordern, wagen die Schwaben nun einen neuen Anlauf. Doch FC-Präsident Werner Spinner zeigt sich gegenüber dem „Express“ frohen Mutes, was einen Verbleib seines Mitarbeiters betrifft: „Dass Alexander Wehrle in Stuttgart im Gespräch ist, wundert mich nicht, schließlich macht er sensationelle Arbeit. Aber ich bin da entspannt. Wir führen vertrauensvolle Gespräche“, erklärte der FC-Boss.

Auch der ehemalige VfB-Präsident Erwin Staudt geht von einem Verbleib Wehrles aus: „Ich kann Sie beruhigen: Der bleibt in Köln“, verriet er. Staudt weiter: „Er arbeitet in einem perfekten Umfeld und hat das absolute Vertauen aus dem Vorstand heraus. So eine perfekte Konstellation mit Jörg Schmadtke findest du auch nicht alle Tage. Außerdem verdient er sehr gut. So viel wie Wehrle in Kön verdient, verdient bei uns noch nicht mal der Präsident“, erklärt Staudt.

Dieser bekleidete das Amt des Präsidenten beim VfB Stuttgart von 2003-2011. Wehrle fungierte damals lange Jahre als persönlicher Assistent des Vorstands. Als der FC einen Finanzchef suchte, war es Staudt, der seinem Freund Werner Spinner, den gebürtigen Schwaben Wehrle für den Posten empfahl.

Und der ehemalige IBM-Manager Staudt sollte mit seiner Empfehlung Recht behalten. Wehrle fungierte bei Vermarkterwechsel, der Umfinanzierung der Verbindlichkeiten und dem neuen Pachtvertrag als zentrale Figur. Auch in Sachen Zukunftsprojekte lässt der 39-Jährige nicht locker: Er kreierte gemeinsam mit Jörg Schmadtke die neue Imagekampagne „spürbar anders“. Außerdem wird es im Frühjahr ernst in Sachen Umbau des Geißbockheim-Geländes. In diesem Zusammenhang befindet sich Wehrle in intensiven Gesprächen mit Parteien und Verbänden.

Dennoch ist keinesfalls auszuschließen, dass die Stuttgarter ihr Bemühen um das Finanz-Genie des 1. FC Köln aufgeben werden. Ein endgültiger Verbleib Wehrles ist demnach noch nicht zu vermelden, doch zumindest Boss und Ex-Boss sind guter Dinge.