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Köln.Sport

Souveräner FC-Sieg nach Blitzstart

Quelle: IMAGO

Im Freudentaumel: Kevin McKenna (2.v.l.) freut sich mit seinen Teamkollegen über das frühe 0:1.

Im Freitagsspiel der zweiten Fußballbundesliga musste der 1. FC Köln in der Münchener Allianz-Arena gegen 1860 München antreten. Nach drei sieglosen Ligaspielen in Folge durften sich die Fans endlich noch einmal über ein Erfolg freuen.

Dass der FC jedoch so schnell in Führung gehen würde, hätten sich selbst künste Optimisten nicht erhofft. Bereits in der dritten Spielminute erzielte Kevin McKenna das 0:1 per Kopf nach einem Eckball für den FC. Adil Cihi hatte den Ball perfekt in den gegnerischen Sechnzehner gespielt – McKenna kam anschließend völlig frei zum Kopfball und ließ dem „Löwen-Keeper“ Gabor Kiraly keine Chance. Mit der Fürurng im Rücken agierten die „Geißböcke“ ruhiger als zuletzt. Zwar hielten sich die Bemühungen nach vorne in Grenzen, doch den feldüberlegenen Münchnern gelang es kaum, zwingende Torchancen herauszuspielen. Vereinzelte Weitschüsse der Kölner konnten ebenfalls nur für wenig Gefahr sorgen.

In der 38. Minute dann die Vorentscheidung: Sechziger-Spieler Makos, der knapp eine Viertelstunde zuvor für ein Foul an Hector mit einer gelben Karte bedacht wurde, musste nach der zweiten Verwarnung mit Geld-Rot vom Platz. Grund: In einem Luftkampf mit Lehmann hatte er den Ellenbogen ausgefahren und den Kölner – wahrscheinlich sogar unabsichtlich – mit dem Ellenbogen im Gesicht erwischt. Nur drei Minuten erzielte Chihi das vermeintliche 0:2, doch der Treffer wurde aufgrund einer (korrekt angezeigten) Abseitsstellung nicht gegeben. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wie Chihi und der FC noch herausfinden sollten.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte brachte FC-Trainer Holger Stanislawski den Österreicher Daniel Royer für Christian Clemens. Lange Zeit ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins – bis Ujah in der 68. Minute nach einem perfekten Pass von Miso Brecko alleine auf Kiraly zulief. Von der hundertprozentigen Torchance anscheinend selbst überrascht, lupfte er dem gegnerischen Keeper den Ball allerdings nur in die Hände. Kurz darauf musste Ujah übrigens für Ishak Platz machen.

Sieben Minuten später war es dann aber endlich so weit: Lehmann spielte einen langen Pass auf Chihi, der blitzschnell den „Turbo“ zündete und seinen Gegnern davoneilte. Diesmal hatte Gabor Kiraly keine Chance – 0:2 und die Entscheidung zugunsten des 1. FC Köln!

Alles in allem kein glanzvoller, aber ein durchaus verdienter Sieg für Holger Stanislawki und sein Team. Nach den letzten Wochen Balsam auf die Seelen der geschundenen FC-Fans – und für den Trainer, der in den vergangenen Tagen aufgrund familiärer Angelegenheiten wohl nur selten an Fußball gedacht haben dürfte.

So spielte der FC:

Horn – Brecko, Maroh, McKenna, Hector – Lehmann, Matuschyk – Chihi, Jajalo, Clemens (45: Royer) – Ujah (70: Ishak).