Versteinerte Miene nach dem 1:5: FC-Trainer Peter Stöger
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Fehlentscheidung des Schiedsrichters, Verbalscharmützel zwischen den Trainern: Die deutliche 1:5-Niederlage des 1. FC Köln im Derby in Leverkusen schlug hohe Wellen. Bayer-Coach Roger Schmidt entschärft derweil seine Aussagen.
„So könnte ich nicht Fußball spielen, wie Köln heute gespielt hat. Dann wäre ich kein Trainer“ – mit diesen Worten sorgte Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt nach dem Derby für weiteren Zündstoff. Schon zuvor sprach der 47-Jährige von einem auch in der Höhe verdienten Sieg seiner Mannschaft.
Aussagen, die FC-Coach Peter Stöger auf die Palme trieben. „Respekt kann man nicht auf dem Transfermarkt kaufen“, gab sich der Österreicher noch im Sport1-Doppelpass am Tag nach der bitteren Klatsche unversöhnlich. Nicht nur der Kölner Trainer hatte Schmidts Äußerungen als respektlos empfunden, einige vermuteten gar einen Zusammenhang zwischen dem verlorenen Titelrennen in Österreich vor zwei Jahren.
Nun rudert Schmidt zurück und entschärft seine Aussagen: „Ich wollte mit dieser Aussage eigentlich nur ausdrücken, dass ich ein Verfechter der offensiven Spielweise bin und für mich nur ein solcher aktiver Fußball infrage kommt. Wenn dies so aufgefasst wird, dass es gegen den Kollegen ging, tut mir das leid“, erklärte Schmidt dem „kicker“ und unterstrich den „großen Respekt“ vor dem Wirken seines Kölner Pendants.
Auch die Feststellung, der Sieg sei in der Höhe verdient gewesen, bedauert der Leverkusener Trainer: „Direkt nach dem Spiel wurde alles auf die Fehlentscheidung reduziert. Das wird der Leistung meiner Mannschaft nicht gerecht. Wir haben elf gegen elf gespielt und nach einem Rückstand 5:1 gewonnen. Und dies aus meiner Sicht völlig verdient“, ordnet Schmidt seine Aussagen ein.
Der Burgfrieden zwischen den rheinischen Trainern dürfte damit wieder hergestellt sein, auch wenn Stöger sich noch nicht geäußert hat.