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FC: Schmadtke beendet Kaderplanung

Im Köln.Sport-Interview meinungsstark wie eh und je: FC-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke Foto: Ben Horn

Im Köln.Sport-Interview meinungsstark wie eh und je: FC-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke
Foto: Ben Horn

Nach dem Bittencourt-Deal legt Jörg Schmadtke weitere Neuzugänge auf Eis. Zur Ligaaufstockung hat der FC-Boss ebenso eine Meinung wie zu neuen Anstoßzeiten.

Mit der Verpflichtung von U21-Nationalspieler Leonardo Bittencourt ist dem 1. FC Köln und Jörg Schmadtke ein echter Coup gelungen. Mit dem Transfer legen die „Geißböcke“ ihre Kaderplanungen erst einmal auf Eis. „Ich gehe davon aus, dass der Kader steht und wir nicht noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden“, erklärt der FC-Boss im exklusiven Köln.Sport-Interview, schränkt jedoch ein: „Ich kann in diesem Geschäft nicht sagen: Wir sind auf jeden Fall fertig. Wenn sich morgen zwei Spieler das Kreuzband reißen, müssen wir nochmal aktiv werden.“

Auf die neue Saison blickt der 51-Jährige voller Vorfreude: „Ich glaube schon, dass wir uns gut aufgestellt haben und dass wir variantenreicher sind als im letzten Jahr. Wir glauben auch, dass wir eine veränderte Spielweise haben werden. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, wie viele Punkte es am Ende werden“, so Schmadtke. „Wir denken, dass wir Typen dazu geholt haben, mit denen wir unsere Homogenität beibehalten können und uns darüber hinaus fußballerisch verbessern. Aber das sagen Ihnen die anderen 17 Manager auch.“

Zur Diskussion über mögliche Änderungen bei den Anstoßzeiten hat der ehemalige Torhüter eine klare Meinung: „Ich glaube, dass wir diesen Weg ein Stück weit gehen müssen. Ich muss auch ehrlich sagen: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Es geht um zehn Spiele in der Saison. Und ich lese, dass der Profifußball angeblich den Amateurfußball kaputtmacht und die Fans vergrault. Wegen zehn Spielen? Da ist viel Aufregung drin – und es wird auch viel Blödsinn erzählt. Man muss sich klarmachen, worum es eigentlich geht: um zehn Spiele – in einer Saison. Mir wird das zu sehr hochgekocht“, sieht er das Thema entspannt. „Wenn wir sagen, wir wollen den Abstand zu den Engländern nicht zu groß werden lassen und wir wollen mehr Geld aus dem neuen Fernsehvertrag, dann werden wir auch etwas tun müssen, um die Attraktivität für das Pay-TV zu erhöhen. Duschen ohne sich nass zu machen – das wird schwierig.“

Eine klare Absage erteilt er unterdessen einer Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine, die Mainz-Manager Christian Heidel ins Gespräch gebracht hat: „Vielleicht muss ich mir das von meinem Kollegen mal erklären lassen, aber ich verstehe den Ansatz nicht. Wir beklagen uns über eine Vielzahl von Spielen, über fehlende Urlaubstage und Regenerationsphasen für unsere Spieler und dann sollen wir die Liga auf 20 Vereine aufstocken? Mir erschließt sich das noch nicht so richtig“, so der FC-Sportgeschäftsführer.

Das komplette Interview mit Jörg Schmadtke lest Ihr in der nächsten Köln.Sport, die ab dem kommenden Donnerstag (23. Juli) erhältlich ist.