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Köln.Sport

FC: Ohne Duo nach Bremen

Fehlt dem 1. FC Köln beim Pokalspiel in Bremen: Yannick Gerhardt Foto: imago/DeFodi

Fehlt dem 1. FC Köln beim Pokalspiel in Bremen: Yannick Gerhardt
Foto: imago/DeFodi

Das Pokalspiel bei Werder Bremen muss der 1. FC Köln ohne Yannick Gerhardt bestreiten. Neben dem U21-Nationalspieler wird auch ein weiterer Leitungsträger nicht rechtzeitig fit.

Allgemein gilt beim 1. FC Köln der DFB-Pokal als kürzester Weg ins internationale Geschäft, wie Trainer Peter Stöger zu sagen pflegt. Auf dem Weg nach Europa gilt es für die „Geißböcke“ sechs Siege einzufahren – nach dem souveränen Auftakterfolg in Meppen trachten die Kölner am Mittwoch bei Werder Bremen nach dem Einzug ins Pokalachtelfinale.

Doch die Aufgabe im hohen Norden wird der Stöger-Elf noch zusätzlich erschwert: Yannick Gerhardt fällt für die Partie aus. Der U21-Nationalspieler zog sich im Spiel bei Rekordmeister Bayern München (0:4) eine schwere Fußprellung zu und wird nicht mehr rechtzeitig zum Pokalduell fit. „Yannick wird sicher nicht dabei sein“, bestätigt Stöger. Auch Leonardo Bittencourt, der sich in der vergangenen Woche den Unterarm brach, wird nicht auflaufen können. Für ihn rückt Kazuki Nagasawa in den Kader, der Japaner sammelte bereits am Wochenende in der Regionalliga-Reserve die nötige Spielpraxis.

Trotz der Ausfälle sieht Stöger sein Team nicht als Außenseiter an der Weser: „Es ist ein offenes Spiel. Es gibt keinen Favoriten. „Werder ist eine Mannschaft in unserer Größenordnung mit einer ähnlichen Zielsetzung, aber mit einer anderen Spielweise“, so der Österreicher. Es wird für den FC auch das Wiedersehen mit Ex-Torjäger Anthony Ujah geben, der vor der laufenden Spielzeit aus Köln nach Bremen wechselte. Doch Ujahs Ersatz Anthony Modeste (bereits neun Pflichtspieltore!) braucht den Vergleich im Stürmerduell „Tony gegen Tony“ nicht zu scheuen: „Beide sind klasse Stürmer. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen, Tony mit Tony zu ersetzen. Modeste ist ein kräftigerer Spieler, der die Bälle gut sichert.“

Doch nicht nur auf die Offensivkräfte wird es im Weserstadion ankommen: Will der FC einen weiteren Schritt Richtung Pokalfinale in Berlin machen, muss sich insbesondere die Abwehr auswärts wieder sattelfest präsentieren. 14 Tore kassierten die „Geißböcke“ bereits auf fremdem Platz in dieser Saison. Gegen die schwankend auftretenden Bremer um Ujah und Köln-Schreck Claudio Pizarro kommt einer stabilen Defensive besondere Wichtigkeit zu. Kann der FC an seinen Auftritt auf Schalke anknüpfen, dürften für die Stöger-Elf einiges drin sein.