fbpx
Köln.Sport

FC: Ohne Chance bei Meiers Traum-Comeback

Von der FC-Abwehr nicht in den Griff zu kriegen: Eintracht-Angreifer Alex Meier  Foto: imago/Jan Hübner

Von der FC-Abwehr nicht in den Griff zu kriegen: Eintracht-Angreifer Alex Meier
Foto: imago/Jan Hübner

In Frankfurt gab es für den 1. FC Köln auch dank eines Meier-Hattricks nichts zu holen: Bei der Eintracht unterlagen die „Geißböcke“ deutlich mit 2:6.

Etwas mehr als drei Minuten waren in der Frankfurter Commerzbank-Arena gespielt, da durfte Timo Horn, Torhüter des 1. FC Köln, bereits den Ball aus den eigenen Tor holen. Es war der Beginn der Comeback-Show von Eintracht-Stürmer Alex Meier, der die Flanke perfekt antizipierte und zum frühen Kölner Rückstand einnickte. Am Ende stand für die „Geißböcke“ ein bitterer Samstagabend zu Buche: 2:6 hieß es nach 90 Minuten, in denen die Elf von Trainer Peter Stöger insbesondere defensiv heillos überfordert wirkte. Überragend: FC-Schreck Meier, der gleich dreimal zuschlug.

„Wir haben die Frankfurter zum Toreschießen eingeladen und haben in der Defensive extrem leichte Fehler gemacht. Ich denke, die Frankfurter waren gar nicht so kreativ, sondern haben den Ball einfach nur durch die Mitte gespielt und waren dann alleine vor dem Tor. Das darf uns natürlich nicht passieren“, war FC-Keeper Horn nach der ersten Saisonpleite entsprechend bedient. Bereits nach einer halben Stunde war die Partie zugunsten der Hessen entschieden: Meier (4./23.) und Sturmpartner Luc Castaignos (15./30.) schossen gegen die indisponierte Kölner, für die Anthony Modeste (28.) das zwischenzeitliche 1:3 erzielte, eine beruhigende 4:1-Führung heraus.

Auch FC-Trainer Peter Stöger konnte das Ausmaß des eigenen Auftretens kaum in Worte fassen: „Die Höhe der Niederlage ist schon bitter, wir haben zu viele Fehler gemacht. Die Frankfurter haben das clever ausgenutzt. Wir haben all das nicht gemacht, um es dem Gegner schwer zu machen“, so der Österreicher. „Das ist uns in den letzten Monaten so kaum passiert. Auch in der Häufigkeit nicht. In einem Spiel überhaupt nie. Da ist es nicht überraschend, dass es sechs Stück gibt.“

Und dass es diese gab, war auch der an diesem Abend überragenden Frankfurter Offensive, die die Kölner Fehler eiskalt ausnutzte. Zunächst traf Haris Seferovic zum 5:1 (73.), der Schlusspunkt nach dem 2:5 durch FC-Innenverteidiger Dominique Heintz (81.) gehörte dann wieder dem Mann des Abends: Alex Meier machte per Kopf das halbe Dutzend voll (87.) und erzielte seinen zehnten Treffer im 13. Aufeinandertreffen mit den „Geißböcken“. Ein Schreck, der dem FC eine Woche vor dem Derby gegen die kriselnde Borussia aus Mönchengladbach ordentlich in die Glieder ist.