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Köln.Sport

FC: Matchball gegen Aalen vergeben

Bard Finne und der FC müssen sich gegen Aalen mit einem Punkt begnügen. Foto: IMAGO

Bard Finne und der FC müssen sich gegen Aalen mit einem Punkt begnügen.
Foto: IMAGO

Der 1. FC Köln muss sich gegen den VfR Aalen mit einem torlosen Remis begnügen. Im Heimspiel gegen engagiert verteidigende Aalener vergibt der FC zahlreiche Torchancen und verpasst es durch das 0:0, sich in der Tabelle weiter von der Konkurrenz abzusetzen.

Der FC, bei dem der Pole Slawomir Peszko für Landsmann Adam Matuschyk in die Startelf gerückt war, begann so, wie es Trainer Peter Stöger unter der Woche gefordert hatte. Sehr aggressiv und mit mehr Risiko im Spiel nach vorne als beim torlosen Auswärtsspiel in Kaiserslautern. Dementsprechend hatte Peszko schon nach 55 Sekunden die erste Chance des Spiels, als er nach einem Helmes-Freistoß am langen Pfosten an VfR-Torwart Jasmin Fejzic scheiterte (1.). Die Hausherren drängten auf den frühen Führungstreffer. Zunächst konnte die Aalener Abwehr eine Hereingabe von Jonas Hector gerade noch klären (5.), im Anschluss an die daraus resultierende Ecke schoss der aufgerückte Kevin Wimmer den Ball über das Tor (6.).

Nach einer guten Viertelstunde war die Anfangsoffensive des 1. FC Köln dann aber einmal mehr erfolglos geblieben. Die Gäste aus Aalen kamen besser ins Spiel und trauten sich immer öfter in die Kölner Hälfte. Nach einer Aalener Ecke wäre der FC dann aber doch um ein Haar in Führung gegangen: Der agile Peszko schnappte sich das Spielgerät, sprintete über das halbe Feld und bediente den mitgelaufenen Daniel Halfar. Dessen Hereingabe landete allerdings in den Armen von Fejzic (18.). Auf der Gegenseite hatte FC-Keeper Timo Horn zunächst keine Mühe mit einem Kopfball von Joel Pohjanpalo (22.), musste nur eine Minute später aber sein ganzes Können aufbieten, um einen Kopfball von VfR-Verteidiger Andre Hainault noch an den Innenpfosten zu lenken (23.). Allerdings hatte der FC Glück, denn der Ball hatte die Torlinie wohl schon mit vollem Umfang überschritten. Schiedsrichter Christian Bandurski ließ dennoch weiterspielen. Die letzte Chance einer zerfahrenen ersten Halbzeit hatte nochmals der bis dato auffälligste Kölner: Peszkos Versuch aus der Distanz konnte Fejzic mit einiger Mühe entschärfen (44.).

Zehn Minuten nach der Pause reagierte Stöger auf den spielerisch mittlerweile dürftigen Auftritt seiner Elf mit einem Doppelwechsel. Kazuki Nagasawa und Bard Finne ersetzten die unauffällig gebliebenen Yannick Gerhardt und Anthony Ujah (55.). Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten dennoch die Gäste. Pohjanpalo narrte gleich vier Kölner Verteidiger scheiterte dann aber am stark reagierenden Timo Horn (56.). Die erste Kölner Chance der zweiten Hälfte ergab sich durch eine Co-Produktion der beiden Neuen. Finne zielte nach Pass von Nagasawa aber zu hoch (57.). Auch eine Doppelchance von Daniel Halfar und Patrick Helmes brachte nach einer guten Stunde nicht die erhoffte Kölner Führung (62.). Drei Minuten später setzte Nagasawa mit einem herrlichen Pass Hector in Szene, dessen Flachschuss strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (65.).

Der FC drängte jetzt vehement auf den Führungstreffer, doch auch Patrick Helmes verfehlte das Tor mit einem Versuch aus knapp zwanzig Metern nur um Zentimeter (71.). Auf der anderen Seite konnten sich die Kölner nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bei Horn bedanken, der einen Schuss von Andreas Hofmann sicher parierte (72.).

Elf Minuten vor dem Ende kam Maurice Exslager für Peszko und war sofort an der nächsten gefährlichen Situation beteiligt, an deren Ende Finne den Ball knapp am Aalener Tor vorbei schlenzte (80.). Der FC berannte das Tor der Süddeutschen in den Schlussminuten zwar unermüdlich, doch es reichte nur noch zu einer Torchance: Nach einem Fehler der VfR-Defensive kam Finne aus kurzer Distanz zwar zum Schuss, doch Fejzic hatte den Winkel geschickt verkürzt und konnte den Ball abwehren (89.). So blieb der FC auch im zweiten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer und verspielte die große Chance, einen Big-Point im Aufstiegsrennen zu landen.