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Köln.Sport

1. FC Köln erkämpft 2:2-Unentschieden in Leipzig

Der 1. FC Köln konnte am Samstagnachmittag einen Punkt aus Leipzig mitnehmen. Am Ende einer intensiven Partie trennte man sich 2:2-Unentschieden von den Bullen.

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FC-Stürmer Florian Dietz erzielt sein erstes Bundesligator. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

VAR, Eigentor, Rote Karte: Das Spiel des 1. FC Köln gegen RB Leipzig hatte viel zu bieten. Wie schon im ersten Saisonspiel gegen den FC Schalke 04 wurde der erste Treffer der Partie durch den Video Assistant Referee (VAR) zurückgenommen. Dani Olmo hatte nach 10 Minuten zum 1:0 für RB getroffen, doch David Raum spielte den Ball vorher mit der Hand, sodass der Treffer zurecht nicht anerkannt wurde.

Es entwickelte sich ein Spiel mit hoher Geschwindigkeit, indem auch die Kölner im ersten Spielabschnitt viele gute Chancen hatten. In Minute 36 zog RB-Rückkehrer Timo Werner einfach mal aus 30 Metern ab und Marvin Schwäbe im FC-Tor leistete sich einen noch nie zuvor gesehenen Fehler. Der Ball rutschte ihm durch die Finger zum 0:1. „Der Schuss von Werner zum 1:0 war haltbar und geht auf meine Kappe. Das ist sehr ärgerlich. Ich muss der Mannschaft ein großes Dankeschön aussprechen. Wie wir uns zurückgekämpft haben, war richtig stark. Grundsätzlich können wir mit dem 2:2 zufrieden sein“, so Schwäbe. Doch anstatt in Lethargie zu versinken spielte der FC weiter nach vorne und belohnte sich nur wenige Minuten später mit dem Ausgleich. Florian Dietz erzielte sein erstes Saison- und Bundesligator nach Flanke von Kainz.

Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann den Aufreger der Partie: Dominik Szoboszlai wurde von Flo Kainz am Trikot festgehalten, schlug mit dem Ellenbogen nach hinten aus und traf den Kölner am Hals. Der Unparteiische Benjamin Brand zögerte nicht und zeigte dem Ungarn die rote Karte wegen Tätlichkeit. Bamugart sagte nach dem Spiel zu dieser Aktion: „Ob es Rot ist oder nicht – der Ellbogen hat da oben nichts zu suchen. Dann muss der Schiedsrichter das bewerten, und das ist nicht meine Aufgabe.“

1. FC Köln in Überzahl nicht mehr zwingend – RB übernimmt Spielkontrolle

Am vergangenen Wochenende spielte der 1. FC Köln die numerische Überzahl gegen den FC Schalke 04 in der zweiten Halbzeit genial aus und gewann am Ende verdient mit 3:1. In Leipzig allerdings funktionierte das nicht so gut. Mit nur zehn Feldspielern dominierten die Bullen im zweiten Spielabschnitt die Begegnung und der FC kam kaum noch zu aussichtsreichen Chancen. In Minute 54 spielte Olmo einen perfekten Schnittstellenpass auf Nkunku, der Ehizibue und Kilian abhängte und die erneuten RB-Führung erzielte.

Nach einer guten Stunde bekamen die Kölner immer mehr Ballbesitz, schafften es aber nicht Torchancen zu generieren. Und so musste die Leipziger Innenverteidiger Simakan und Gvardiol in Ko-Produktion für den erneuten Kölner Ausgleich (72.) sorgen. Nach einer Ecke von Kainz verlängerte Simakan den Ball auf den langen Pfosten, wo Gvardiol seinen Körper nicht mehr beiseite bekam und das Leder ins eigen Tor abfälschte. In der Schlussphase hatte RB in Person von Silva und Nkunku gute Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden, schafften es aber nicht den Ball an Marvin Schwäbe vorbei zu bekommen.

Am Ende können die Kölner mit dem einen Zähler mehr als zufrieden sein, da Leipzig über 90 Minuten die bessere Mannschaft war. Die Kölner kämpften bis zum Ende uns verdienten sich so einen Punkt. Weiter geht es für den FC am Donnerstag, 18. August 2022, in der UEFA Conference League gegen den Fehervar FC. Das Play-off-Hinspiel wird um 20.30 Uhr im RheinEnergie-Stadion angepfiffen.

Von Robin Josten