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Köln.Sport

Op kölsche Aat

Anthony Modeste, der kölsche Goalgetter schießt im Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim aufs Tor.

Kölns Anthony Modeste (l.), hier gegen Niklas Süle, blieb beim Gastspiel in Hoffenheim ohne Glück. (Foto: imago)

Die Situation des FC: Eher mit Blick nach vorn, optimistisch und mit Humor, so betrachten wir von Köln.Sport die Lage…

Es fühlt sich hart an. Auch ungerecht, irgendwie. Schon allein dass Winter ist, kalt, früher dunkel, immer dicke Klamotten tragen und draußen: nass, dreckig, usselig! Da macht auch Kicken mehr Mühe, besonders Training.

Und dazu die Verletzten! Alles ja Jungs, die dem FC fehlen. Muss das jetzt sein?!
Natürlich nicht! Ist aber so! Hilft nix! Augen auf und durch!

Zum Glück gibt es ja erst mal nix zu verlieren! Bislang eine tolle Saison gespielt. Schon mal die Nase hochgeschoben über die Fensterbank „Europacup“, gut Punkte gesammelt, dazu auch Spaß bereitet. Das bleibt!

Und nun? Es gibt nur zu gewinnen! Denn, wer will sich beschweren? Nicht in dieser Situation! Und vielleicht schwingt sich ja der eine oder andere aus dem Stamm hervor, legt Unsicherheit ab, wird vom Mitläufer zum Leader; vielleicht kämpft sich auch ein Unterschätzer, Unbeachteter hoch. Und vielleicht lösen Teamgeist, Geschlossenheit und das berechtigte Selbstbewusstsein und der Stolz auf das Geleistete so viel Adrenalin aus, dass tatsächlich mehr erreicht wird als erwartet.

Und dann? Wunden lecken. Pause machen. Nachdenken. Wieder angreifen. Denn wieso sollte der Traum schon in der Winterpause plötzlich zur Blase werden? Eine Rückrunde ähnlich wie die Hinrunde, und schon steht man vielleicht tatsächlich im Mai vor der Frage: Schaffen wir wirklich noch den letzten Schritt?

Die Situation in der Liga zeigt derzeit, dass in der Saison 2016/17 wohl vieles möglich ist. Gönnen wir uns den Gedanken, dass auch der FC bislang dabei eine Rolle spielt. Diese Rolle bis Weihnachten sicher nicht verliert. Und sie ab Ende Januar wieder spielen kann.
Dafür stand bei Redaktionsschluss und steht auch jetzt noch die neue Köln.Sport-Ausgabe. Die sich der Zukunft auf „kölsche Aat“ nähert: Immer etwas übers Ziel hinaus, gern mit einem Augenzwinkern, aber meist hemmungslos optimistisch!

Fred Wipperfürth
Köln.Sport-Chefredakteur