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Köln.Sport

1. FC Köln: Die Erkenntnisse zum 1:0-Sieg über Frankfurt

Am Samstagabend krönte sich Anthony Modeste erneut zum Helden im RheinEnergie-Stadion. Im FC-Heimspiel gegen Frankfurt erzielte er nach Einwechslung den entscheidenden Treffer. Hier kommen unsere Erkenntnisse zum Spiel.

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FC-Stürmer Anthony Modeste feiert seinen Treffer zum 1:0 mit Kingsley Schindler. (Foto: IMAGO / Team 2)
  • Erstens: Anthony Modeste muss es für den FC richten
  • Zweitens: FC im Glück: Frankfurter lassen viele aussichtsreiche Kontersituationen liegen
  • Drittens: Geißböcke träumen von Europa – Baumgart setzt sich keine neuen Saisonziele
Anthony Modeste muss es für den FC richten

Unter der Woche war der Einsatz von Modeste noch fraglich. Da der Top-Torjäger nur zwei Trainingseinheiten absolvierte, ließ Steffen Baumgart den Franzosen erstmal auf der Bank. Seb Andersson durfte in der Sturmspitze spielen. Als sich Modeste zu Beginn der zweiten Hälfte zum Warmmachen begab, stieg die Vorfreude im RheinEnergie-Stadion. Die Fans auf den Tribünen wussten wohl schon, dass er das Spiel entscheiden würde. Unter tosendem Jubel wurde er in der 61. Minute eingewechselt, blieb aber vorerst blass.

In Minute 84 kam dann sein großer Auftritt: Nach einem gewonnen Zweikampf von Skhiri prallte der Ball in den Lauf von Modeste und der Stürmer war frei durch. Alleine vor Trapp blieb er cool und schob den Ball durch die Hosenträger des SGE-Keeper zum 1:0 ein. Es war der Treffer des Abends. Mit 15 Saisontoren ist er nun hinter Lewandowski, Haaland und Schick der viertbeste Torschütze der Bundesliga. „Ich mache das, was ich machen muss. Tore schießen ist mein Job. Heute hat es wieder geklappt und wir haben drei Punkte. Das ist sehr schön“, so Modeste.

FC im Glück: Frankfurter lassen viele aussichtsreiche Kontersituationen liegen

Über 90 Minuten gesehen war der FC-Sieg verdient. Hätten die Frankfurter ihre Konter besser ausgespielt, wäre ein zwischenzeitlicher Rückstand aber nicht unverdient gewesen. „Wir hatten heute in der ein oder anderen Umschaltsituation von Frankfurt das nötige Quäntchen Glück. Der Sieg ist trotzdem nicht unverdient. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit. Uns war wichtig, dass wir unser Spiel durchbringen und mutig bleiben. Wir wissen aber auch, dass es hätte anders laufen können, wenn Frankfurt die Chancen genutzt hätte“, so Baumgart nach dem Spiel.

Geißböcke träumen von Europa – Baumgart setzt sich keine neuen Saisonziele

Nach dem Spiel sagte Jörg Jakobs, dass der FC sich neue Saisonziele setzen könne, wenn die Mannschaft weiterhin so gute Leistungen liefert. Steffen Baumgart schloß sich der Aussage des Sportlichen Leiters allerdings nicht an. Mit einem kurzen „Nö, das mache ich nicht!“ antwortete er auf die Frage, ob er sich mit der Mannschaft nun neue Saisonziele setzten werde. Mit 35 Punkten steht der FC aktuelle auf dem sechsten Rang und hat alle Möglichkeiten ins Rennen um die internationalen Plätze einzugreifen.

Von Robin Josten