Für den 1. FC Köln ist nach der 2. Runde des DFB-Pokals bereits Schluss. Gegen Regionalliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken schieden die Geißböcke sang- und klanglos mit 2:3 aus.
Zum Haare raufen: Das Achtelfinale des DFB-Pokals findet ohne Anthony Modeste und den 1. FC Köln statt (Foto: imago / Jan Huebner)
Ausgerechnet die Kölner Klubikone Dirk Lottner hat die Krise „seines FC“ massiv verschärft. Der von Lottner trainierte Viertligist 1. FC Saarbrücken bestrafte einen desolaten Auftritt der Geißböcke und setzte sich am Ende nicht unverdient mit 3:2 gegen die Kölner durch.
Bereits zu Beginn war der Klassenunterschied der beiden Mannschaften kaum erkennbar. Der 1. FCS präsentierte sich mutig und störte bereits früh, während einer von Rotation geprägten FC-Mannschaft im eigenen Ballbesitz kaum etwas einfiel. Die Folge: Nach der Pause köpfte erst Ex-FC-Profi Christopher Schorch zur Führung ein (53.), ehe vier Minuten später Gillian Timothy Jurcher die Gäste-Fans mit seinem 2:0 endgültig in Schockstarre versetzte.
„Bin maßlos enttäuscht“
Auch die anschließende Aufholjagd des Effzeh blieb ohne Happy End. Die Tore von Jonas Hector (70.) und dem eingewechselten Simon Terodde (84.) konterte Tobias Jänecke in der 90. Minute mit dem Siegtreffer. Bei den Köln war der Frust nach dem peinlichen Ausscheiden entsprechend groß. „Ich bin maßlos enttäuscht“, nahm FC-Trainer Achim Beierlorzer nach der Partie wenig überraschend kein Blatt vor den Mund.
FC-Legende Dirk Lottner hingegen hatte allen Grund zum Jubeln: „Respekt vor meiner Mannschaft, ich bin unglaublich stolz. Es war nicht mal ein glücklicher Sieg. Er war hart erkämpft, aber nicht unverdient“, analysierte der 47-Jährige treffend. Während es beim 1. FCS auf ganzer Linie läuft, stehen dem Effzeh und Achim Beierlorzer harte Zeiten bevor. Die Geißböcke, in der Bundesliga aktuell auf dem Relegationsplatz 16, sind nach den Niederlagen in Mainz sowie im Pokal vor dem wegweisenden Derby am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf mächtig angezählt.